von Hildegard Verhees

Alle Bürginnen und Bürger möchten gern unsere Kinder, die ein Stück weit unsere eigene Zukunft begleiten werden, wohl behütet und glücklich sehen. Wir Betroffenen sexueller Übergriffe wissen aus lebenslanger Leid-Erfahrung wie notwendig jetzt endlich Gewaltprävention wird.

Eine „Kinderschutzversicherung“ kam im netzwerkB vor Wochen ins Gesprach. Gedacht war an eine Art Ab-Sicherung zwecks Soforthilfe bei erkennbar traumatisierten oder Not leidenden Kindern.
Damals meinten wir und können auch jetzt weiter darüber nachdenken, wer denn die horrenden Folgekosten wird aufbringen müssen. Die Schuldenuhr des Staates läuft, nein – sie rast weiter.

Aber Steuern, die in die Rettung fragwürdiger Geschäfte gesteckt oder mit denen Kriege geführt werden (die genau das Elend wieder und wieder produzieren, das wir alle hier beklagen) – die sind nicht mehr zu haben für spezielle und allgemeine Werte, für die akuten Nöte im LEBEN von Kindern.

Das ist der eigentliche Skandal: eine friedliche, fröhliche, erfreuliche Entwicklungs-Förderung vieler Kinder ist nicht mehr bezahlbar, weil die Gesellschaft beliebt ihre Akzente auf materielle GEWINN-Maximierung zu setzen.

Würden alle werdenden Eltern über die besondere Schutz-Bedürftigkeit ihres erwarteten Kindes, und dazu  jeder andere Bürger, jede andere Bürgerin tiefergehend über den eigenen Umgang mit „dem Leben schlechthin“ nachdenken müssen – wir alle kämen sehr bald auf erschreckende Tat-sachen – die Ur-sachen eben aller Gewalt.

Mir kommt gerade in diesem Zusammenhang die Frage auf: Wie geht die Menschheit mit den Tieren um? Was mutet der Mensch den Mitgeschöpfen der Meere zu  – aus Profitgier!?

Was erlebt ein Schlachttier, um auf unseren Tellern zu landen? Wo bleibt der erlittene Stress – auch unserer Tiere?! Wenn nach physikalischem Naturgesetz nichts verloren geht, dann müssen wir mit Physikern und Neurologen und Psychologen und allen Ethikern dieser Welt endlich uns selber eingestehen, welch gravierendem Irrtum wir aufgesessen sind mit leicht-fertiger Fortschritts-Denke …
Wenn solche und ähnliche Erkenntnisse sich im Verhalten von Menschen in ACHTSAMKEIT umsetzen ließen, wäre der Teufelskreis durchbrochen. Wir setzen hier auf Bewusstseins-Änderung.

Zum Beispiel: Statt nach deutscher Sonderregelung ‚Kirchensteuer‘ – investieren  ALLE  in einen “Zukunfts-Fonds für Not leidende Kinder”.

Bei Vielen dürfte eine politische Entscheidung von solchem Kaliber zur Besinnung führen und neue soziale Impulse setzen. – Gerade nach dem weltweiten Desaster bei der RKK könnte ein solcher Kompromiss jedem mitfühlenden Geist, innerkirchlich wie außerkirchlich, als gerecht und gerechtfertigt einleuchten. – Folgen von Gewaltanwendung an Kindern könnten sogleich adäquat behandelt – gewaltige Verschleppungs-Kosten würden per sofort eingespart werden. – Niemand bräuchte mehr aufgrund Armut oder anderer beliebter Tabus in chronifizierende geistige, seelische, körperliche Erkrankung, Sucht oder gar in (Beschaffungs-)Kriminalität zu geraten. – Alle würden dann die Verantwortung für das eigene Verhalten ermessen können und Frieden könnte zwischen den Generationen einkehren …

Eine Stiftung wäre denkbar, in die das Täter- und/oder Institutionen-Vermögen für Schmerzensgeld- und Rentenzahlungen an Alt-Betroffene eingespeist würde für Heilung oder Linderung jahrzehntelangen Spätschäden …

Manch ein Millionär könnte sich sinnvoll mit einer großherzigen Stiftungs-Einlage einbringen, sich gern auch einen „guten Namen“ machen – nur zu!

So etwa war “Kinderschutzversicherung” angedacht – gerade weil sie ausweitende Wirkung auf das allgemeine Wohl der gesamten Gesellschaft hätte. Eine solche “Versicherung” könnte im Auftrag des Souveräns, des Volkes, die Ursachen kindlicher Auffälligkeiten professionell aufdecken, die Urheber enttarnen, die Kosten auch für Schadenbehebung und Schmerzensgeld sachverständig und begründet zurück fordern lassen. Selbstredend müssen sich alle Fachdisziplinen in diesem Ansinnen vernetzen.
ALLE hätten dann einen – nicht nur materiellen – Gewinn.

Das bisherige Psych-System taugt wenig, weil es zu spät greift und hauptsächlich Symptome bekämpft …

Nach heutigem Stand neurologischer Forschungen braucht es nur den politischen Willen zur konsequenten Anwendung dieses Wissens. Als “Experten in eigener Sache” dürfen und sollten wir das einfordern.