Als Überlebender einer sexuellen Gewalttat durch katholische Priester in den 60ern möchte ich zuerst allen hier Engagierten meine Hochachtung aussprechen – dass hier und in den vielen anderen Foren von Opfern sexueller Gewalttaten geleistete „Brechen der Schweigemauer“ ist überwältigend und ich möchte Ihnen allen weiterhin Mut, Kraft und Ausdauer wünschen.
Ich habe seit Februar in den diversen Spiegel-Online-Foren und Blogs für unsere Anliegen unter meinem „Klarnamen“ gekämpft und mir ist wichtig auf Folgendes hinzuweisen:
Gerade im SPON ist mir aufgefallen, dass wir Überlebenden für ganz andere Strategien eingesetzt wurden. In über 40 Strängen wurden:
Missbrauch RKK/ Jesuiten / Kirchentag
Mixa
Odenwaldschule
Heimkinder
68er-, Grüne- und andere angeblichen linken Einflüsse auf Missbrauchsausweitung diskutiert.

Dabei war Mixa alleine mit 13 Foren vertreten! Und das macht stutzig – ebenso wie die immer wieder gefahrenen Attacken gegen die 68er, die bescheuerten Grünen-Anträge von 1985, gegen Cohn-Bendit und die Linke….
Und in den letzten Wochen wurde systematisch im SPON die Diskussion über sexuelle Gewalt in der RKK unterbunden, ein Forum nach dem anderen geschlossen, 5 innerhalb einer Woche … heute das Letzte….. Außerdem wurden die Themen in den Blogbereich unauffindbar verschoben…
In den Foren wurden massivste Angriffe übelster Art gegen uns ca. 5 Überlebende gefahren, die nicht durch den sysop zensiert und erst auf Antrag dann gelöscht wurden.
Die RKK als überwältigende Verschleierungs-, Vertuschungs-, Priesterrecycel-, Verniedlichungs-, Formaljuristerei- usw Organisation wurde dabei – wie auch in der aufmerksam beobachteten „bürgerlichen Presse“ – immer mehr aus dem Aufmerksamkeitsfokus gezogen.

Ich hoffe, dass trotzdem nichts „einschläft“…..

Bernhard