taz.de 2.08.2010

KOMMENTAR VON INES KAPPERT

Stellt der Promifaktor einen Malus da, gerade wenn es um Vergewaltigung geht? Das war die zentrale Frage der sonntagabendlichen Diskussionsrunde von Anne Will in Sachen „Kachelmann“. Schon die Fragestellung ist Symptom einer fehlgeleiteten Debatte. Denn sie unterstellt, dass eine erkleckliche Anzahl von Opfern den Vorwurf der sexuellen Gewalt nur erhebt, um die bezichtigten Männer nachhaltig zu verletzen. Je prominenter, desto größer der Schaden.

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