DiePresse.com 24.11.2010

Die unabhängige Plattform für Betroffene kirchlicher Gewalt präsentierte eine Studie über bisherige Opferberichte. Die Verfasser orten ein „Versagen der Institution katholische Kirche“.

Die unabhängige Plattform für Betroffene kirchlicher Gewalt hat die bisher eingelangten Meldungen über Missbrauch statistisch ausgewertet. Die Hotline hat seit März 325 Betroffene betreut. Aus deren Berichten geht hervor, dass die Mehrheit der Täter geweihte Priester und die häufigsten Tatorte katholische Internate und Heime waren. Angesichts der Zahlen könne man auch nicht von einzelnen „schwarzen Schafen“ sprechen, sondern von einem „Versagen der Institution katholische Kirche“, kritisierte Psychologe Philipp Schwärzler, Verfasser des Berichts der Plattform, der am Mittwoch präsentiert wurde.

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