Frankfurter Allgemeine 1.12.2010

Im Wiesbadener Stadtarchiv liegt kinderpornografisches Material. Das hat die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung herausgefunden. Es sind Fotos aus dem Nachlass eines pädokriminellen Lehrers an der Wiesbadener Helene-Lange-Schule aus den siebziger und achtziger Jahren, die nackte Schüler zeigen.

Im Wiesbadener Stadtarchiv liegen Kinderpornos. Eine Journalistin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat sie dort ausfindig gemacht. Es sind Fotos aus dem Nachlass eines pädokriminellen Lehrers an der renommierten Wiesbadener Helene-Lange-Schule.

Im Stadtarchiv stehen zwei Holzkisten mit Tausenden Negativen, die in Klarsichthüllen stecken und mit Namen und Daten versehen sind. Sie stammen aus den siebziger und achtziger Jahren und zeigen Helene-Lange-Schüler, Kinder von Lehrern und andere Jungen. Der Kunstlehrer „Hajo“ Weber brachte die Jungen dazu, nackt in den Duschräumen der Schule, auf Klassenfahrten und in seinem Atelier zu posieren. Dort hatte er eine Sauna und eine Dunkelkammer, in der er Dutzende Jungs nackt fotografierte und sexuell missbrauchte.

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