DiePresse.com 23.12.2010

Die Klasnic-Kommission hat 100 von 729 Fällen entschieden.

Wien/D.n./Apa. 729 Personen haben sich bis knapp vor Weihnachten als Opfer (sexueller) Gewalt gemeldet, begangen durch Mitarbeiter der katholischen Kirche. 97 wurden Entschädigungszahlungen zugesprochen. In drei Fällen wurden sie abgelehnt. Diese Zwischenbilanz hat Waltraud Klasnic als Opferschutzanwältin der Kirche am Donnerstag gezogen.

Das heißt: Derzeit sind noch 629 Fälle offen. Erhöht die Kommission nicht ihre Schlagzahl, ist mit einem Abarbeiten des Rückstaus in zwei, drei Jahren zu rechnen. Sepp Rothwangl, Sprecher der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt fordert deshalb den Rückzug von Klasnic, die er hoffnungslos überfordert sieht. Damit würde sie den Weg für eine staatliche Kommission frei machen.

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