luxprivat.lu 20.05.2011

Hatte das Luxemburger Bistum überhaupt ernsthaftes Interesse an einer regelrechten Aufklärung?

Es war genau vor einem Jahr, als eine Welle von Aussagen über sexuellen und körperlichen Missbrauch innerhalb der Katholischen Kirche Luxemburg über das Großherzogtum hinwegfegte. Im ganzen Land meldeten sich täglich neue Opfer. Insbesondere die großen Kinderheime in Betzdorf, Bettingen oder wie die „Rhum“ im Grund waren Zentren des Missbrauchs. 142 Fälle von Übergriffen wurden bis Ende 2010 dokumentiert. Neben kirchlichen Mitarbeitern, Priestern, Nonnen und höchsten Kirchendienern kam dabei auch Luxemburgs Erzbischof Fernand Franck ins Gerede, der den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs anwaltlich dementieren ließ.
Als „Privat“ die ersten Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche in Luxemburg aufdeckte, richtete das Bistum für vier Monate eine Hotline ein. Doch was kam bei der medienträchtig vermarkteten Hotline raus? Außer einer Statistik und die gesammelten Aussagen von 138 Opfern nichts!

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