Ein Bremer Sozialdemokrat sitzt wegen eines schweren Verdachts in Haft: Er soll einen 20-Jährigen betäubt und sexuell misshandelt haben. Der Fall wirft auch ein Licht auf manch suspekte Verquickungen.

 

Von Klaus Wolschner

Die Bremer SPD hat am vergangenen Donnerstag ihren Internetauftritt überarbeitet. Zum Beispiel auf der Seite der SPD Findorff lächelt nun Gönül Bredehorst die Besucher an und heißt die „lieben Findorfferinnen und Findorffer“ willkommen. Obwohl sie nur die zweite Vorsitzende ist – der erste Vorsitzende, der da bisher zu sehen war, sitzt seit dem vergangenen Wochenende in Untersuchungshaft.

Die Polizei wirft dem 40-jährigen Mann, der auch stellvertretender Vorsitzender der stadtbremischen SPD ist und diverse andere Posten in der Bremer SPD innehat, ein schweres Verbrechen vor. Auf heimtückische Weise soll er einen 20-jährigen Mann in seine Wohnung gelockt, mit einer Überdosis K.-o.-Tropfen willensunfähig gemacht und dann sexuell missbraucht haben.

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