netzwerkB wurde von der Redaktion „Menschen bei Maischberger“gebeten, folgende Suchanzeige zu veröffentlichen:
Die Talkrunde „Menschen bei Maischberger“ im ARD sucht für Dienstag, den 11. Dezember 2012 eine Frau, die Opfer sexueller Belästigung von Vorgesetzten am Arbeitsplatz wurde.
Leider wird das Thema sexuelle Belästigung häufig nur hinter vorgehaltener Hand besprochen. Viele Frauen trauen sich mit ihren Sorgen nicht an die Öffentlichkeit, weil sie Angst um Ihren Job, Ihre Karriere oder ihren Ruf haben. Wir wollen darüber reden. Deshalb suchen wir eine Frau, die bereit ist, im TV von ihrem Schicksal zu berichten und so auch zum Vorbild für andere werden kann.
Kontaktieren Sie unsere Redaktion unter
Tel. 030-278 776 39
oder schreiben Sie eine Mail an
l.mcminn@menschen-bei-maischberger.de.
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Wir freuen uns auf Sie.
Ich halte nichts davon , dass Menschen,hier Frauen, sich im Fernsehen outen in solchen Sendungen. Dafür ist das Thema sexuelle Straftaten viel zu kompliziert als es für gute Quoten im Fernsehen zu benutzen.
Ich hoffe nicht, dass auch Männer zu Wort kommen, die Verleumdungsopfer geworden sind, denn dann geht das wichtige Aufklären von 1000 fachen Sexualdelikten unter, die häufig nicht einmal Verbrechen sind sondern nur Vergehen, aber Frauen stark psychisch schädigen. Nicht nur mißbrauchte Kinder können erst nach Jahren mitteilen was ihnen angetan wurde, auch viele Frauen, die Opfer sexueller Straftaten waren, brauchen dafür Jahre.
Jeder kann eigenverantwortlich entscheiden, ob er sich dem gewachsen fühlt oder nicht, zudem kann jeder auch seine MACHT in Anspruch nehmen, indem er kommunizieren kann, was geht und was nicht.
Es braucht auch mal mutige Menschen, damit sich was bewegt, diese müssen sich aber ihr tun und allem voll bewusst sein.
Denn aus dem Opferverhalten raus heisst auch, eben nicht mehr dem Opferverhalten und verhärmt sein, zu dienen, sondern EIGENE Wege zu gehen, unkonventionell und dem Wissen, ständig all das zu durchschauen und dann fortlaufend zu enscheiden, was geht und was nicht geht.
Man sollte die Verjährrungszeiten lieber behandeln
als eine Selbsdastellung.Bin 55 Jahre und habe erst vor zwei Jahren darüber reden können. Danke
manchmal frage ich mich –
welchen „Unterhaltungswert“ haben eigentlich betroffene Opfer für die Gesellschaft?
Werden Opfer nicht manchmal zur Unterhaltung benutzt?
Aufklärung soll es sein – aber ohne daran anknüpfende Veränderungen? Jedenfalls hat sich bisher kaum etwas verändert – alles ist so geblieben wie es schon war.
Abgesehen von minimalistischen symbolischen Gesten.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist allgegenwärtig und wird von den Frauen ignoriert und der Mantel des Schweigens selbstverständlich darüber gelegt. Deshalb gibt es gerade von Frauen keinen Rückhalt, kein Verständnis, wenn frau sich dagegen wehrt. Dies durfte ich vor Jahren eindeutig, zweifeslfrei erfahren. Zum Gesprächskreis (Mütterkur) war ich zum vereinbarten Zeitpunkt, die einzig Anwesende. Am Arbeitsplatz hatte ich nur Rückhalt durch den Betriebsrat und die Gewerkschaft. Für die Kolleg/innen war ich Luft, zickig, zimperlich, humorlos etc.
Deshalb ist es m.E. eminent wichtig, dass dieses Thema öffentlich kommuniziert wird. Denn nur dann wird das belastende Schweigen gebrochen und besteht die Möglichkeit Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.
Wieso ringen die Medien jetzt wieder um Schlagzeilen, Einschaltquoten?
Wir wissen doch, wie es ablöst, swie sie ticken, wie sie von der Umgebung geschützt werden,“der Ehre wegen“
Wir haben unsere Vorschläge gemacht unsere Forderungen, darauf eingehen, da ist die Politik gefragt, Gesetze ändern, natürlich auch die Medien, sachlich und konstruktiv – so ist meine Meinung – nachwie vor !
Es ist mutig, wenn sich eine Frau über erlebten sexuellen Missbrauch, egal ob am Arbeitsplatz oder in der Familie etc. äußern kann. Das lässt eine gewisse Traumabearbeitung erahnen. Ohne eine Form der Bearbeitung ist sie wohl kaum in der Lage über das Geschehene zu sprechen. Die Verlustängste in ihr sind gleichzeitig in vielfältiger Weise vorhanden. Das Schlimmste ist, neben der Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, dass sie leider von vielen Frauen auch hier in Deutschland immer noch ausgegrenzt, anstatt gestärkt wird. Das sind die Frauen, die sich nicht für die Problematik des sexuellen Missbrauchs öffnen. Öffnen, Empathie zu zeigen und vom Missbrauch betroffene Frauen zu stärken, heißt gleichzeitig, dass sich Frauen mit ihrer eigenen Geschichte ehrlich auseinandersetzen. Wenn in ihrer eigenen Geschichte dieses Thema verdrängt wurde,ist es für sie schwieriger, betroffenen Frauen zu verstehen. Häufig sehen Frauen lieber weg, solange sie noch in vermeintlich „sicheren“ Strukturen leben. Ihr zugrundeliegendes Thema ist die eigene panische Angst vor dem Aufbrechen alter krankmachender Familienstrukturen, der sogenannten „Leiche im Keller“ und deshalb unterstützen sie betroffene Frauen nicht. Zum Glück gibt es immer wieder sehr starke Frauen, die sich ihrer Geschichte stellen und aus dem Schatten der Angst heraustreten!
In diesem Zusammenhang wäre auch eine Talkrunde interessant, die aufzeigt, was Missbrauchsopfer, die bereits als Kind missbraucht worden sind,heute an den Folgen leiden und deren Arbeitskollegen von dieser Problematik wissen,am Arbeitsplatz im Umgang mit den Kollegen erleben…
Werde mir die Sendung am 11.12. ansehen. Es ist nicht für jeden einfach, vor Kamera zhu reden, bei solch einem Thema erst recht nicht. Trotzdem haben es schon einige getan.
Ich überlege schon lange, was kann man tun, dass man Familienangehörige, oder auch Arbeitskollegen, Lehrer etc. tun, damit man sie dazu bringt ihr Schweigen zu brechen, „es solle ja nicht die Ehre .. beschmutzt“ werden. Welche Ehre ? frag ich immer wieder.
Nun habe ich den Vorschlag, bin durch diesen Artikel und der Spezialsendung aktenzeichen xy (29.11.)- vermisste Kinder – darauf gekommen. Das auch eine Spezialsendung – Sexualisierte Gewalt, an KINDERN, aber auch Erwachsenen, eingeführt werden sollte. Ob nun bei ZDF, ARD, RTL (stern-tv). Ebenfalls wo Kriminalisten aktuelle Fälle vorstellen, Betroffene über ihre Erlebnisse, bzw. Angehörige/Bekannte von Betroffenen. Finde ich besser als Talkshow – wo mal 1 Opfer dabei ist. Betroffene können über sich reden, wie sich die Täter verhalten, wie sich das Umfeld verhält und wie sie sich verhalten.
Wer möchte, kann mit mir über Facebook – Gruppe „Ponymädchen“ – in Kontakt treten.
Hallo zusammen,
habe gerade im Programm bei menschen bei maischberger gelesen, wurde das Thema geändert, Kumpel oder König, die Gäste sind angegeben. Nun gut Harald Glööckner, sprach ja selbst darüber, über seine Kindheit!
Nun habe ich bereits an maischberger geschrieben, ist hier das Thema verfehlt? Hat sich von Euch jemand dort gemeldet? Würde mich interessieren.