Papst Benedikt XVI., bürgerlich Dr. Joseph Ratzinger, teilte am 11. Februar 2013 mit, dass er am 28. Februar 2013 aus seinem Amt als Papst der römisch-katholischen Kirche zurücktreten werde. Er hat dieses Amt seit 2005 inne.
Norbert Denef, Vorsitzender des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB), teilt hierzu mit:
Wir werden diesen Papst nicht vermissen.
Joseph Ratzinger suchte schon wie sein Vorgänger Johannes Paul II. eine Anlehnung an die rechtskonservativen Kreise in der Kirche. So berichtete die Neue Rheinische Zeitung am 11. Februar 2009: „Mit Zielstrebigkeit hatte Ratzinger als Glaubens- und Personalchef während des Pontifikats von Papst Wojtyla dafür gesorgt, dass ganz überwiegend Mitglieder und Sympathisanten des Opus Dei ins Kardinalskollegium gewählt wurden.“
Es sind gerade die rechtskonservativen Kreise, die zum Beispiel das Projekt der Deutschen Bischofskonferenz zusammen mit dem Kriminologischen Institut Niedersachsen unter Leitung von Prof. Chrstian Pfeiffer zum Scheitern gebracht haben. Federführend im Widerstand war das Erzbistum von München und Freising, in dem Ratzinger selbst Erzbischof gewesen ist.
Als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom betonte Ratzinger im Rundschreiben „De delictis gravioribus“ im Jahre 2001 die zentrale Meldepflicht für Sexualdelikte mit Minderjährigen. Zur Unterstützung der Opfer trug Ratzinger aus unserer Sicht nichts bei. Stattdessen wurden Täter und Serientäter weiter geschützt und versetzt.
Ratzinger leistete insbesondere zur Gleichbehandlung der Opfer von sexualisierter Gewalt weltweit keinen Beitrag. Während etwa Opfer in den Vereinigten Staaten mittlerweile in einer angemessenen Höhe von teilweise mehr als 1 Million Dollar entschädigt werden und die Personalakten der Täter zum Zweck der Aufklärung im Internet veröffentlicht werden, müssen sich die Opfer von sexualisierter Gewalt von Geistlichen und Kirchenangehörigen in Deutschland mit wenigen tausend Euro abfinden, oftmals verbunden mit einer Schweigepflichtserklärung und dem Verzicht auf weitere Ansprüche.
Die römisch-katholische Kirche zählt zu den größten und mächtigsten Organisationen und Arbeitgebern in Deutschland. Sie steht in den Bereichen wie Arbeitsrecht, Strafrecht und Subventionen in einem Sonderstatus. Wir erwarten von der deutschen Politik Maßnahmen, dass dieser Konzern nicht mehr länger außerhalb der Rechtsstaatlichkeit steht. Das halten wir für wichtiger, als nun darauf zu warten, ob ein neuer Papst die Kirche noch reaktionärer führen wird als der alte.
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Die Bundeskanzlerin zollt Benedikt XVI. für seinen Rücktritt höchsten Respekt. In Zeitalter des immer längeren Lebens könnten viele Menschen nachvollziehen, dass sich auch der Papst mit den Bürden des Alterns auseinandersetzen müsse, sagte Merkel in Berlin. Unvergessen bleibe seine Ansprache im September 2011 im Bundestag: „Er beschrieb darin unsere grundlegende Aufgabe als Politiker: dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren. Als Bundeskanzlerin sage ich Danke für seine Arbeit und wünsche ihm von Herzen alles Gute für die nächsten Jahre.“
http://www.handelsblatt.com/politik/international/der-papst-tritt-zurueck-die-nachfolge-debatte-ist-eroeffnet/7765792.html
Gut so!
Dieser Mann [in Frauenkleidchen und roten Schühchen] hat seit 30 Jahren in unvorstellbarem Ausmaß weltweit sowohl zur Kriminalität an Kindern und Jugendlichen, als auch zur Stagnation im Ewiggestrigen beigetragen.
Nun kann er Kräfte sammeln für Den Haag, haupt-verantwortlich war und IST er noch heute in solch exponierten Jobs mit geheuchelter VORbildfunktion …
Es gibt Zeit, nun nach vorn zu blicken und zu retten, was zu retten ist.
Es braucht zunächst die strikte Trennung zwischen Kirche und Staat.
Die Justizministerin sollte die fatalen Verquickungen und die korrupten Verantwortlichen benennen! Sie braucht für späte Gerechtigkeit bei Millionen Betroffenen lediglich Ohren, die hören und Augen, die sehen können: Entscheidend sind Meldepflicht und Fristenaufhebung – Kinderrechte hätten im Grundrecht von vorne herein jeglichen Vorrang verdient gehabt …!
Die Prävention gegen ALLE Gewalt gehört bei Subventionen einer sich selbst als chrl.-liber.-sozial deklarierenden Regierung an die allererste Stelle der Prioritäten!
Es würde Frau Leuthäusser-Schnarrenberger sehr ehren, wenn sie endlich einmal ihr Herz sprechen ließe, statt sich von hochrangigen „Würdenträgern“ irritieren zu lassen – aber bitte noch in dieser Legislatur!
Ich vermisse gar keinen Papst!
„Deschner zeigt, daß die katholische Kirche den faschistischen Regierungen Europas nicht nur treue Hilfe leistete, sondern in ihrem Schutz auch ungeheure Verbrechen beging, z.B. auf dem nördlichen Balkan, wo in Kroatien mit der Abschlachtung von 750000 Serben eines der vielleicht am meisten verschwiegenen Massenverbrechen der Neuzeit mit dem Segen der Kurie stattfand. Er entlarvt die Mär vom katholischen Widerstand, die gleich nach dem Untergang des Hitler-Reiches geboren wurde und immer noch verbreitet wird.“
Karlheinz Deschner: Mit Gott und den Faschisten. Der Vatikan im Bunde mit Mussolini, Franco, Hitler und Paveli. Ahriman-Verlag, Freiburg 2012, 227 Seiten, 19,80 Euro
Dss Satire Magazin Titanic hat wieder zugeschlagen.
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Papstruecktritt.jpg
Bravo!!!!Es lebe die Gerechtigkeit!
Der Papst hat von seiner Warte her, alles richtig gemacht. Er ist ein angesehender Theologe (der alte Schriften auseinandernimmt und deutet), er hat seine Schriften und Bücher verfasst, wie er vorhatte. Er hat sich vehement gegen Veränderungen gesträubt und der Vergangenheit gehuldigt.
Und jetzt mit dem Rücktritt, kann er noch zu Lebzeiten Ehrungen und Danksagungen in Empfang nehmen und danach ein Leben in Ruhe und Rückzug leben und so sterben.
Das war ein Papst, der Schriften, der Theorie. Des komplizierten Denkens.
Seine Talente waren nicht jene der Tat und des Mutes.
Und so ist es für die Betroffenen gut, dass ENDLICH diese Zeit des Rückstandes und des absoluten Stillstandes aufhört. Und die Menschlichkeit wieder Einzug halten kann. Dem sich jetzt der neue Papst zu stellen hat, auch dem rauen Wind durch die Menschen.
So ist es gut, den nun kann was BESSERES endlich kommen und nun haben die Katholiken Angst haben, die Angst vor Veränderung haben, denn sie wissen nun nicht, wie es weiter gehen wird…
Mir persönlich kommt seine Reaktion geplant vor und gut vorbereitet vor.
Er ist für mich ein alter Mann, der müde ist, Verantwortung zu übernehmen und JETZT froh ist, diese abzugeben.
Kann man nicht einmal mit Respekt innehalten und nicht schon wieder drauf hauen.
Wie soll da ein Dialog möglich werden, wenn immer nur der Mist gesehen wird?
Das sind die richtigen Worte:
„Großen Respekt und Gottes Segen“
Nikolaus Schneider zur Ankündigung des Papst-Rücktrittes
11. Februar 2013
Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, erklärt zur Ankündigung des Rücktrittes von Papst Benedikt XVI. am heutigen Montag:
„Die Ankündigung des Rücktrittes von Papst Benedikt habe ich mit großem Respekt zur Kenntnis genommen. In besonderer Weise denke ich an unser Zusammentreffen in September 2011 im Augustinerkloster zu Erfurt, wo Papst Benedikt an einer Lutherstätte die existentielle Frage Martin Luthers ,Wie bekomme ich einen gnädigen Gott‘ in eindrucksvoller Weise aufgenommen hat. Ich danke auch im Namen des Rates der EKD für alle theologischen Gespräche und Diskussionen.
Dass Papst Benedikt, der im 86. Lebensjahr steht, von sich aus das Amt abgibt, empfinde ich als bewegend, und es erfüllt mich mit großem Respekt.
Ich wünsche Papst Benedikt nun von ganzem Herzen erfüllte Jahre, die er ohne die Bürde des Amtes verleben möge. Dass Ämter nur auf Zeit wahrgenommen und dass man ab einem bestimmten Lebensalter von allen amtlichen Pflichten befreit ist, gehört zum Maß des Menschlichen. Es ist ein gutes Zeichen, dass Papst Benedikt dieses durch das Evangelium eröffnete Maß des Menschlichen durch die Ankündigung seines Rücktrittes zum Ausdruck bringt. Ich wünsche Papst Benedikt Gottes Segen für die kommende Zeit.“
Hannover, 11. Februar 2013
Ein Papst, der in die Geschichte eingehen wird als:
„Rücktritts- Rückschrittspapst“,
als der „Missbrauchsskandalpapst“ und „Austrittswellepapst“.
Bravo, da hat er sich echt einen Namen gemacht.
Der verlässt das sinkende Schiff, bevor er selbst ersäuft.
Wir sind NICHT Papst, waren es NIE und werden es NIE sein wollen – pfui Deibel :-))))))).
Zum Papstvertrauen:
http://www.stuttmann-karikaturen.de/archivseq.php?id=4768&s=rss
Zum Ministervertrauen
http://saschalobo.com/2012/10/16/dr-merkels-vollstes-vertrauen/
Zum Selbstvertrauen:
Treten Sie zurück, Frau Bundeskanzlerin
Alle Missbrauchsfälle gingen über den Schreibtisch von
Ratzinger und späteren Papst Benedikt XVI..der 16.
Nun ist das Oberhaupt einer der abscheulichsten Sekte
zurückgetreten.Er sollte dann gleich auch die Merkel mitnehmen,-mitsamt der CDU/CSU/FDP/SPD/Bündnis90-Grüne.Denn sie alle haben eines gemeinsam:Sie treten die Grundrechte und die Menschenrechte mit Füßen und verlangen,daß wir auch noch Einkommenssteuer/Kirchensteuer an diesen Pädophilenverein zahlen sollen.Siehe dazu auch:“Schwarzbuch Katholische Kirche“,“Schwarzbuch Evangelische Kirche“,“Die Verbrechen der Kirche“,“Die Luther-Sekte“.-Mit dem wahren Christentum haben diese Vereine Nichts,aber auch gar Nichts zu tun:Keiner von ihnen hält sich an die 10 Gebote,sondern sehen nur zu,wie sie möglichst viel Geld scheffeln.-Wenn ich schon die Gauck-Merkel-Räuberbande reden höre über den bedauernswerten Rücktritt von Papst Benedikt,könnte ich-sorry- ko….!!!
Im Übrigen war schon vor der letzten Papstwahl klar,wer der Nachfolger von Papst Johannes Paul II.,wird:Auch er vertuschte die Missbrauchsfälle und Ratzinger (der jetzige Benedikt XVI)war sein engster Vertrauter !-Da muß man nur 2 und 2 zusammenzählen.-Als es dann mit Pfeifer an´s Eingemachte gehen sollte,zog die Kirche den „Schwanz“ ein.-Da -angeblich-seit über 200 Jahren die Kirche vom Staat getrennt ist,sie sich aber immer noch ihre übernommenen Einrichtungen vom Staat-pardon,uns Opfer/Steuerzahler bezahlen lässt,kann von einer Trennung keine Rede sein.Wenn Verbrechen auf deutschem Boden geschehen,muß auch deutsches Recht gelten.-Allemal das Völkerstrafrecht und die Strafbarkeit nach Artikel 6 und 7 Völkerstrafrecht.Staatsanwälte auf deutschem Boden begehen Rechtsbeugung,wenn sie nicht tätig werden.-Was übrigens den Vatikan-Staatsvertrag von 1929 betrifft,so ist dieser höchst zweifelhaft,da hier der Diktator Mussolini mitgewirkt hat.-Die Kirche lies sich von diesem reich beschenken!Im Rechtsverkehr nennt man so etwas Korruption.Siehe hierzu:“Mussolini und der Vatikan“.-Siehe auch Artikel 140 GG-weitere Hinweise:-Siehe nichtige Zahlungen an die Kirche.-Wenn man einen Sumpf trocken legen will,muß man nicht zuerst die „Frösche“ fangen.-Es geht auch anders:Geldhahn zudrehen !-Die Kirche ist reich genug,um ihre Opfer zu entschädigen.Sie ist auch mächtig genug,Sexualstraftäter einzusperren und aus den Ämtern zu entfernen.Nur dann gibt es einen Neuanfang.-Auch für die Opfer !
Und solche Ansichten gibt es (in der oberschwäbischen Provinz) auch noch:
„Die Deutschen haben sich schwer getan mit dem deutschen Papst. Sie haben sich schon schwer getan mit dem polnischen Vorgänger Benedikts XVI. Und sie werden sich auch schwer tun mit seinem Nachfolger, ob der nun aus Europa, aus Afrika, aus Südamerika oder aus China kommt. So ist das halt im Land der Reformation. Die Deutschen – das sind heutzutage Protestanten, Atheisten, Kulturchristen, Muslime, Juden, Buddhisten, Katholiken und Diverses mehr. Eigenartigerweise haben aber alle Erwartungen an den Papst. Als moralische und spirituelle Instanz scheint dem Petrus-Amt doch ein Gewicht innezuwohnen, das in diametralem Gegensatz steht zu all der Kritik, Häme und Gehässigkeit, mit der ein Papst insbesondere in Deutschland rechnen muss. Was erwarten speziell die deutschen Christen vom Papst? Die Protestanten wünschen sich vor allem einen Ökumeniker. Sie blenden dabei aber oft aus, dass die Einheit der Christen mehr ist als ein Ausgleich zwischen evangelisch und katholisch. Ein solcher würde beispielsweise die gesamte orthodoxe Christenheit vor den Kopf stoßen. Umgekehrt blieben bei einer katholisch-orthodoxen Einigung die Protestanten außen vor. Das will niemand. Kurz: Manche Erwartungen sind zu hoch geschraubt. Und die deutschen Katholiken? Sie teilen sich – grob gerastert – in solche, die von sich behaupten: „Wir sind Kirche“, und in solche, die sonntags noch in die Kirche gehen und ganz normal katholisch sein wollen. Die einen fordern viel: Abschaffung des Zölibats, Zulassung der Frauenordination und so weiter und so fort. Die anderen fordern nicht. Sie fragen: Was ist von mir gefordert? Die Antwort erhoffen sie sich von einem Papst, der möglichst treu zum Evangelium steht. Der Neue auf dem Stuhl Petri wird viele Deutsche wieder enttäuschen. Auch, weil sie meinen, dem Papst müssten die deutschen Befindlichkeiten besonders am Herzen liegen. Aber Rom ist das Zentrum der gesamten katholischen Welt mit 1,2 Milliarden Menschen. Und sie werden mehr, nicht weniger.“(Quelle: Schwäbische Zeitung)
Hier haben wir ihn wieder, den Knick in der Optik vieler Katholiken: Nicht das Handeln und Denken der RKK ist skandalös (Stichworte: Missbrauch, Geldwäsche/Vatikanbank, besondere Arbeitgeberrechte, Abweisung von Vergewaltigten an katholischen Kliniken, Frauenabwertung, uvm.), sondern unsere Erwartungen! Die Erwartungen der Deutschen sind schuld an der „Kirchenphobie“ und „Pogromstimmung“ gegen die RKK, nicht das fragwürdige, unmoralische und menschenverachtende Denken und Handeln in der RKK. Die wirklichen Katholiken wollen „ganz normal katholisch“ sein (was immer das heißen soll – ein Blick in die Vergangenheit lässt Übles ahnen) und sonntags in die Kirche. Sie fordern nicht, sondern „opfern“ sich. Und ich fürchte, mit diesem Knick in der Optik betrachten sie auch die Missbräuche an Kindern durch Priester.
„Die Antwort erhoffen sie sich von einem Papst, der möglichst treu zum Evangelium steht“ ??? – wenn dem so wäre, dann müssten 1,2 Mrd. Katholiken wach gerüttelt und auf die Straßen geschickt werden zum Protest gegen die menschenverachtenden Strukturen, die Ratzinger zum Machterhalt fest gezurrt hat …
Dieser Papst hat Dogmen verwaltet, hat in all seiner Gelehrtheit wesentlich christliche Grundzüge missachtet, hätte sich als Seelsorger für die Opfer profilieren müssen angesichts der Grund- und Menschenrechtsverbrechen und die Archive ALL seiner eigenen Amtszeiten an die staatlichen Gerichtsbarkeiten übergeben.
Dieser chronisch katholische Knick in der Optik hat nach meiner Überzeugung mit den fatalen Auswirkungen einer kruden Kreuzesverehrung zu tun, die die Menschen verbiegen, verkrümmen, zerbrechen musste – logische Folge:
“ Sie fordern nicht, sondern „opfern“ sich. “ – dieser Ungeist machte den Machtmissbrauch an Abhängigen möglich (und obendrein zur Vorlage für’s „gemeine Volk“!)
Die heute sichtbare Schieflage war vorprogrammiert, und also schiebt man Verantwortung von oben nach unten ab.
Denn stünde ein Papst zum Evangelium wie etwa Joh. XXIII., dann würde nun ein neu gewählter die Fenster des Vatikan weit öffnen, diese Paläste verlassen und hemdsärmelig in Jeans in die Schuhe der Fischer von damals steigen – auch solche gibt’s im „Bodenpersonal“!
Heute Do, 14.02.13 | 23:15 Uhr
Nach dem Papst-Rücktritt: Wohin steuert die katholische Kirche? – Beckmann – ARD | Das Erste
Der Amtsverzicht des Papstes überraschte die Welt – nach seiner Rückzugsankündigung erfährt Benedikt XVI. höchsten Respekt und Anerkennung. Doch gleichzeitig hoffen reformwillige Gläubige jetzt auf Erneuerung und zukunftsweisende Botschaften. Ob Missbrauchsskandal, Sexualmoral, Frauenordination oder Ökumene – angesichts zahlreicher Debatten in einer liberalisierten Gesellschaft sind die Erwartungen an den neuen Papst hoch. Wer folgt Benedikt XVI. und wie kann er die katholische Kirche aus ihrer Glaubwürdigkeitskrise führen?
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/beckmann/sendung/beckmann-14022013-papst-ruecktritt100.html
Mich hat dieser „Amtsverzicht“ nicht überrascht. Warum eigentlich Amtsverzicht? Er war doch lange genug im Amt. Richtiger wäre gewesen: Amtsaufgabe. Das wäre allerdings in der Öffentlichkeit negativ behaftet, gell? Und bitte nicht von ein paar mehr oder weniger Katholiken auf die gesamte Welt schließen! Eine Erneuerung der Kirche hätte man auch schon früher haben können ohne dass ein Papst zurücktritt.
Immer wieder interessant finde ich auch, dass solche Themen unter der Rubrik „Unterhaltung“ zu finden ist und erst sehr spät abends gesendet wird. –
Oder anders: Wir dürfen die Märkte und die Menschen nicht beunruhigen. Noch mehr Kirchenaustritte können wir uns nicht leisten!
Es ist so einfach in Worte zu fassen. Der Papst ist zurückgetreten weil die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche ans Tageslicht gekommen sind und man nicht bereit ist aufzuarbeiten und die Täter öffentlich an den Pranger zu stellen. Der Vertrauensverlust in die Kirche schwindet aus diesem Grund in der Bevölkerung zunehmend. Deswegen auch die zunehmenden Kirchenaustritte. Und jetzt winden und wenden sie sich, lenken ab, schieben es auf zahlreiche Baustellen wie die Ökumene, schieben es auf Unterschiede von evangelischen und katholischen Christen, schieben es auf die Zusammenarbeit und Transparenz in der Kurie, schieben es auf eine zunehmende Glaubensferne in Westeuropa. Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich? Ja, ich glaube an Gott aber nicht mehr an euch selbsternannten Stellvertreter. Ich bin mit Gott groß geworden und lasse mir von euch „Hirten“ meinen Glauben an Gott nicht nehmen. Und dann reden sie auch noch von einem Schattenpapst. Habt ihr nen’ Schatten? Kommt mal aus eurer Gruft raus und geht in die Sonne, soll Wunder bewirken!
Facie prima
oder meine Version: Wie schnell kann ein Papst altern und die Frage, warum so schnell?
http://ad-sinistram.blogspot.de/2013/02/facie-prima.html