ein Gastbeitrag von Sarah Mohn

„Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt.

Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird … ein unfassbares Gräuel.“

Quelle: http://www.onebillionrising.de/

Aus dieser erschreckenden Tatsache heraus rief die US- Autorin Eve Ensler, die die „Vagina-Monologe“ geschrieben hat, vor  15 Jahren zum ersten Mal zum sog. „V-Day“ als Bewegung gegen Gewalt gegen Frauen auf.

Seit dem findet dieser Aktionstag immer am Valentinstag statt.

Eine Revolution, ein „globaler Streik“, ein Akt weltweiter Solidarität.

Der Tanz am V-Day solle Empörung und Freude ausdrücken, und ein Appell für Freiheit, Sicherheit und Wertschätzung der Frauen sein.

In einem Artikel für die britische Tageszeitung „The Guardian“ schreibt Ensler, dass es seit dem ersten V-Day zwar Erfolge gegeben habe, es aber nicht gelungen sei, der Gewalt gegen Frauen ein Ende zu setzen und somit mehr Anstrengungen nötig seien.

Quelle: http://www.guardian.co.uk/society/blog/2013/feb/14/what-is-one-billion-rising-founder-eve-ensler-explains

Zum Jubiläum hat Eve Ensler diesmal die weltweite One-Billion-Rising-Aktion angestoßen.

Deshalb lud der V-Day in diesem Jahr global am 14. Februar 2013 ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt.

Sie zeigten der Welt ihre kollektive Stärke und ihre globale Solidarität über alle Grenzen hinweg.

Der Aufruf zu „One Billion Rising“ erfolgte vor rund einem Jahr.

Seitdem sind grauenhafte Gewaltakte gegen Frauen bekannt geworden: Gruppenvergewaltigungen, die auch noch mit Handys gefilmt wurden. Der Anschlag auf Malala Yousafzai, die für afghanische Mädchen eine bessere Schulbildung forderte. Der Tod einer jungen Studentin in Indien, nachdem sie von mehreren Männern vergewaltigt worden war, hat eine weltweite Debatte über sexuelle Übergriffe ausgelöst.

Umso wichtiger sind WELTWEITE Protestaktionen gegen Gewalt.

Ich hoffe inständig, es möge nicht bei diesem außertourlichen globalen Jubiliäms – V-day bleiben, sondern zukünftig jährlich an einem festgelegten Tag  dafür weltweit ein „One Billion Rising Day“ etabliert werden, ohne Eingrenzung von geschlechterspezifisch erfahrener Gewalt, sondern mit der Botschaft:

„Gegen Misshandlung, sex. Ausbeutung und Gewalt“

Das wäre echte Revolution auf lange Sicht .

PS: Diesen Vorschlag habe ich heute auch der Initiatorin Eve Ensler (Email: info@eveensler.org) unterbreitet.

Hier hab ich euch ein paar Videos der stattgefundenen One Billion Rising Flashmobs gegoogelt.

In den 20 Uhr Nachrichten (Tageschau) bekam der One Billion Rising Day erstaunlich viel Sendeplatz!
Ab Min. 11
http://www.ardmediathek.de/das-erste/tagesschau/tagesschau-20-00-uhr?documentId=13411112

Sogar das Europaparlament nahm an der Aktion teil:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=oFar4gxPB4o

Weltweit: Videos der stattgefundenen One Billion Rising Aktionen.

http://onebillionrising.org/ 

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article113659067/One-Billion-Rising-Weltweiter-Tanz-gegen-Gewalt.html

Berlin:
http://www.stern.de/panorama/one-billion-rising-tanzen-fuer-die-frauenrechte-1971802.html

Bremen:
http://www.radiobremen.de/politik/themen/onebillionrising118.html

München:
http://www.merkur-online.de/aktuelles/welt/kampagne-one-billion-rising-eine-milliarde-frauen-tanzen-gegen-gewalt-zr-2751409.html

http://www.zeitjung.de/politik/8533-der-vagina-day-als-revolution-am-valentinstag-vagina-day-in-muenchen/