(Foto: netzwerkB – Protest Preisverleihung Daniel Cohn-Bendit)
In einem Radiointerview vom 9. September 2013 wurden Norbert Denef u.a. zwei Fragen gestellt, die andere Medien bemerkenswerter Weise bisher nie gestellt haben:
„Warum reagiert die Öffentlichkeit heute ganz lässig auf solche Entdeckungen? Warum beschäftigt so ein Verhalten der Politiker keinen?“
Sicher, man könnte es nun bei der Warum-Frage belassen! Man könnte eine kurze Welle der Empörung aufsteigen und genauso wieder in der Versenkung verschwinden lassen wie es leider bei beinahe allen Fragen des Umgangs mit sexualisierter Gewalt, in unserer Gesellschaft gehandhabt wird.
Damit aber gibt sich „Stimme Russlands“ als erstes und einziges Presseorgan in Deutschland, nicht zufrieden!
Zur Erinnerung:
Daniel Cohn-Bendit, der in seinem Buch von 1975, „der große Basar“ eingehend sexualisierte Gewalt mit einem fünfjährigen Kind schilderte.
In einer französischen Talkshow – durch ein Youtube-Video einprägsam dokumentiert – schildert er die Faszination der Sexualität eines Kindes auf ihn.
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Dem nicht genug, erhielt Cohn-Bendit am 20. April 2013 in Stuttgart den Theodor-Heuss Preis.
Der Radiosender „Stimme Russlands“ fragt etwas, das bisher in der deutschen Presselandschaft keiner zu fragen wagte:
Soll Daniel Cohn-Bendit ihrer Meinung nach zurücktreten?
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Im Fall Cohn- Bendit ist es auch ein Verdienst von netzwerkB, dass der Fall und die Umstände nicht vergessen sind. Ganz gewiss ist, dass es sich Herr Cohn- Bendit mit seinen Äußerungen zu einfach macht. Aber an einer Internetabstimmung mit Daumen runter oder rauf sollten wir keinesfalls teilnehmen. Das erinnert an Menschenjagd und wir erscheinen auf einem Nebenschauplatz (Sind die Täter in der kath. Kirche überhaupt noch Thema?) als blind gewordene Eiferer. Wir bringen uns mit der Unterstützung einer solchen zweifelhaften Kampagne (Herr Cohn- Bendit hat längst angekündigt, dass er nicht erneut kandidiert)um unsere Glaubwürdigkeit.
Angenommen das was manche Politiker sagten wäre wirklich die sprachliche Wiedergabe einer Handlung? Was wäre es, wenn Cohn-Bendit die Handlungem vollzogen hätte? Was wäre es, wenn er wirklich so denken würde über die Faszination eines kleinen unschuldigen Kindes?
Was wäre es, wenn die zurückgetretene Frau Döring nicht nur diese Zeilen verfasst, sondern Beschriebenes getan hätte? Was wäre es, wenn all die Leute, die still bleiben, die sich nicht äussern, die nicht aufarbeiten, die alle alle schweigen sich auf die Seite der Betroffenen und Kinder stellen würden? Was würde passieren, wenn all die Verzweiflung und Not der Kinder endlich ernst genommen werden würde und nicht Diejenigen verteidigt würden, die sich- wie man überall sieht- BESTENS wehren können! Es ginge um SEXUALISIERTE GEWALT!
Wer in der Öffentlichkeit steht, muß eine solche Umfrage aushalten. Ganz besonders wenn er sich selbst so weit aus dem Fenster gelehnt hat wie DCB.
Als es übrigens um Wulff oder zu Guttenberg ging, gab es auch Umfragen auf http://www.tagesschau.de mit ähnlich klarem Inhalt (Daumen hoch oder runter).
Es geht hier um ein Meinungsbild. Nicht um „Menschenjagd“.
Wenn man von „Jagd“ spricht habe ich den Eindruck, daß hier etwas verdreht wird. Nicht die aufbegehrenden Opfer sind die Aggressiven, sondern die Täter und Schreibtischtäter von damals und heute.
Mitleid mit DCB führt schnurstracks zu Empathielosigkeit gegenüber den Opfern der grün-linken Szene. Und das, wo die Gesellschaft doch eben erst Empathie mit den Opfern lernt…
Menschenjagd???
Ist es nicht eher so, dass man in diesem Land als Opfer von sexueller und körperlicher Gewalt für den Rest seines Lebens, vom Verständnis und der Akzeptanz unserer Gesellschaft gejagt wird?
Mir reicht persönlich auch keine Ankündigung von C-B nicht mehr zu kandidieren, ist mir der Gedanke zu unerträglich, wie unbehelligt er sein Leben führen konnte, während die Opfer seiner Einstellung zur Pädophilie für immer gezeichnet sind.
An Glaubwürdigkeit verlieren wir nur, würden wir nicht fordern, dass die Täter endlich Verantwortung übernehmen und aus Positionen abgelöst werden, der ihnen einen Blick von oben herab auf uns ermöglicht.
Wenn jemand als Verantwortungsträger nicht geeignet ist, dann muss man ihm das auch sagen dürfen. Schlimm genug ist, dass diese Personen eine Partei, die einst auf das Rotationsprinzip strengen Wert gelegt hatte, über Jahrzehnte fest im Griff hatten und haben. Gleichwohl müssen wir dann nicht auch noch die Täter zu Opfern stilisieren.
@ Rüdiger Kreissl —> ganz Deiner Meinung. Bei der Gelegenheit kurz .. heute bei Lanz 23 Uhr 30 und mein Hinweis zu dieser Petition –> http://www.change.org/de/Petitionen/das-generationenmanifest-es-wird-zeit-die-welt-von-morgen-aus-der-sicht-unserer-kinder-zu-sehen-und-zu-gestalten
Bei Facebook > https://www.facebook.com/Generationenmanifest
für alle die Veränderung wollen und sich einsetzen … http://www.betterplace.org/c/neues/dein-ehrenamt-gegen-politikverdrossenheit-das-generationenmanifest/
hoffe Ihr habt Interesse …
Stephanie
@winfried,du schreibst Nebenschauplatz???
Für mich gibt es nur „Schauplätze“, egal ob bei den Parteien, bei den Kirchen, in den Kulten, in den Familien oder sonst wo. Und jeder Kampf ist für mich gleich wichtig. Das dazu.
Selbst als Betroffener von Misshandlungen und Missbrauch durch ein Katholische Heime, stellt sich nicht die Frage soll er zurücktreten, er muss zurücktreten zw. er gehört fristlos gefeuert und vor einem Gericht gestellt.
Es wird doch in den grünen Reihen versucht weiter zu vertuschen. Es gibt noch sehr viele Cohn-Bendigs in den reihen.
Vor der Wahl lautstark über Ungerechtigkeit zu polarisieren finde ich schon sehr dreist und verlogen.
Diese Grünen haben in unsere Gesellschaft nichts mehr verloren. Weitere Vertuschungen und Lügerei sollten wir als Wähler nicht zulassen. Ich sage nicht mehr wählen wir müssen unsere Kinder von solchen Leute schützen.!!!!!!!!!!!!