In einem offenen Brief im November 2014 an Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesjustizminister Heiko Maas hat netzwerkB gemeinsam mit Experten aus dem Bereich der Psychothraumatherapie unsere Kritik zum Pädophilie-Präventionsprojekt “Kein Täter werden” zum Ausdruck gebracht.

Die UnterzeichnerInnen des Briefes haben fachlich begründete Zweifel, dass sich dieses Konzept als eine dauerhaft ausreichend wirksame Strategie zur Tätervermeidung erweisen wird.

Freundlicherweise hat die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vom Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ auf diesen Brief hin reagiert und uns wissen lassen, dass Prof. Beier, der Leiter des Berliner Instituts der Charité, gern ein Gespräch mit dem Vorsitzenden von netzwerkB, Norbert Denef, vereinbaren würde.

Wir haben daraufhin einen Termin in der Geschäftsstelle von netzwerkB vorgeschlagen. Dort könnte das Gespräch mit einer Kamera aufgezeichnet und via Internet direkt auf die Seite von netzwerkB gestreamt und weltweit von Interessierten abgerufen werden.

Der Termin wurde leider abgesagt. Der Pressesprecher vom Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ teilte uns mit, dass, wenn ein Treffen zustande kommt, es protokolliert werden könne und danach miteinander abgestimmt und erst dann veröffentlicht werden darf.

netzwerkB steht für offenen Diskurs. Einer Zensur können wir nicht zustimmen. Wir praktizieren Transparenz und Offenheit.

Weiterführende Informationen:
Präventionsprojekt “Kein Täter werden” – Pädophile Impulse nachhaltig stoppen!
Charité Programm ‘Kein Täter werden’ im ethisch-rechtlichen Dunkelfeld 

Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
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