Beispielhaftes Vorgehen des GRÜNEN Landesverbandes Berlin

Jetzt sind die GRÜNEN mal wieder dran. Zur letzten Wahlzeit hat man sich ja noch etwas bedeckt gehalten, auch wenn der Skandal schon am Kochen war.

Dann hat man – das ist ja derzeit eine richtige Wachstumsindustrie – ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Und nun macht man – en vogue 2015 (so als späte Reaktion zu dem Enthüllungs-Tsunami von 2010 – dazwischen war ja nix was wirklich konkret Betroffenen geholfen hätte) – auf  Aufarbeitung.  (sollte man vielleicht als Unwort für 2015 vorschlagen – wir haben es ja auch schon nach 1945 nicht geschafft, wieso jetzt)

Dem üblichen Prozedere folgen auch die GRÜNEN:

Akt I

  1. Man gebe sich erstaunt, dass da dann doch ein Problem wäre.
  2. Man winde sich wie ein Aal – versucht das Ganze zu ignorieren. (wenn ich lange genug wegschaue, geht es weg)

Akt II

  1. Wenn man gar nicht anders kann, fängt man die ‚Aufarbeitung‘ an.
  2. Man beauftragt ein Forschungsinstitut. (nicht vergessen: Akten vernichten!!!)
  3. Man winde sich weiter wie ein Aal und gibt dann nur so viel zu, wie ohnehin schon offenliegt.

Akt III

  1. Man übe sich in öffentlichen Bekanntgaben.
  2. Der Forschungsbericht wird offengelegt – schonungslos!!! – man bemüht den Zeitgeist und bestätigt, dass das natürlich keine Entschuldigung sei. Halt irgendwie dumm gelaufen alles.
  3. GANZ WICHTIG: Öffentliche Entschuldigung bei den Opfern. (der Papst hat es ja auch getan, aber der hat dann noch ein bischen gebetet)

Akt IV

  1. DAS GROSSE REDEN und der Quak-Chor
  2. Man unterhält nun beste Verbindungen mit den Strukturen, die ja schon geschaffen sind, um das ganze Thema zu besprechen – aber kostengünstig, ohne wirkliche und schnelle Hilfe für die Betroffenen (die man ja weiterhin gerne als Opfer tituliert – ‚du Opfer du‘ – es ist ja wichtig, dass jeder weiss wo er steht, wer oben ist und wer unten)
  3. Nun kommt ein Handlungkatalog (s. S. 90 Bericht) – man übernimmt schließlich Verantwortung und zieht Konsequenzen:
  • Die bundesweite GRÜNE Anlaufstelle kriegt jetzt eine besondere Berlin GRÜNE Email Adresse. (‚Opfer‘ haben mittlerweile so viele Anlaufstellen, da können sie den ganzen Tag lang jammern.)
  • Man wird sich nun bemühen, dass der bundesweite Hilfsfond besser ausgestattet wird.
  • Nun wird für die Zukunft auch politischer Einsatz zum Thema gefordert.
  • Es wird eine Diskussion geben über Strukturen und Denkmuster.
  • Öffentliche Bewusstseinsbildung soll vorangetrieben werden.
  • Bei parteieigenen Veranstaltungen wird man dafür sorgen, dass die lieben Kleinen in der Kinderbetreuung auch wirklich sicher sind.

Im Klartext heisst das:  Quaken, Quaken, Quaken – bis zum Sankt Nimmerleinstag!

Unsere Empfehlung:

  • Noch ein wenig den Augenaufschlag vom Missbrauchsbeauftragten der Katholischen Kirche Herrn Bischof Ackermann üben – der geht auch ohne schwarze Soutane – und weiter quaken, mal überzeugt, mal tief betroffen, mal salbungsvoll.
  • Gute Kontakte pflegen mit Rörig und Co. – dann seid Ihr GRÜNEN politisch abgesichert.
  • Geldbeutel fest zuhalten.

Und wenn Ihr GRÜNE dieses Quak-Konzert lange genug durchhaltet, gerät das Ganze ohnehin in Vergessenheit.

Die dummen Opfer trauen sich sowieso nicht, dagegen zu protestieren. Sollten sich einzelne als nervig erweisen, dann mit viel Papierkram zuschütten und wenn es gar nicht anders geht, kleine Summen für von Euch GRÜNEN bestimmte Zwecke auszahlen (siehe Hilfsfond).

Klappt doch!

Für Rückfragen:
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