Aufarbeitung des Mainzer Kita-Skandals: Kinder sollen sich in einer Einrichtung gegenseitig erpresst und sexuell gedemütigt haben. In Zukunft sollen Täter und Opfer deshalb streng getrennt werden.

Sexuelle Übergriffe unter Kindern in einer Mainzer Kindertagesstätte haben deutschlandweit Schlagzeilen gemacht – intern geht die Aufarbeitung weiter. Vermutlich seien bis zu vier Kinder „übergriffig geworden“, sagte die kommissarische Leiterin der katholischen Kita, Anja Zerbe, am Montag. Sie bekräftigte, dass beim angebotenen Wechsel der Kinder in andere katholische Kitas keine mutmaßlichen Anführer mit Opfern zusammenkommen sollten. Das gelte auch für die Einschulung nach dem Sommer: „Wir haben das alles im Blick.“

In einer neuen Rundmail an die Eltern habe sie auf noch freie Plätze in anderen Kindergärten und auf Hilfen wie psychologische Betreuung hingewiesen, sagte Zerbe. „Außerdem überlegt der Kinderschutzbund, einmal in der Woche ein Elterncafé anzubieten.“ Weiter lesen…