Um was geht es eigentlich bei dieser „neuesten“ Aufarbeitungs-Kommission?

Foto_Mitglieder KommisssionFoto: v.l. Dr. Christine Bergmann, Prof. Dr. Jens Brachmann, Brigitte Tilmann, Prof. Dr. Sabine Andresen (Vorsitzende), Prof. Dr. Peer Briken, Prof. Dr. Barbara Kavemann, Prof. Dr. Heiner Keupp

Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs beruft die sieben Mitglieder für die unabhängige Aufarbeitungskommission.

Ein Zwischenruf von Angela Ebert

Vielleicht sogar um`s gleichberechtigte Partizipieren?

Prof. Dr. Andresen: Die Kommission will sichere Räume öffnen…., die das Erzählen über Erfahrungen sexuellen Missbrauchs in der Familie, im Sport-Verein, in einem Heim oder einem Internat möglich machen. Das hört sich doch gut an, aber:

Das hieße ja, derzeit gibt es keine sicheren Räume! Und da hat sie sogar recht, denn seit der Agenda 2010, der zielführenden Verwertung der WARE MENSCH, sind rechtssichere Räume besonders auffällig bei Sozial-Behörden und Sozial-Gerichten gesetzliche Mangelware!

Fritz Bauer würde sagen: „Außerhalb meines Büros ist Feind-Gebiet“.*
Ich würde das gerne zur Diskussion stellen wollen: WER fühlt sich als Betroffene/r heute noch sicher in der BRD, die General-Verdächtige produziert und zielführend denunziert um sie der Armuts-Industrie zuzuführen.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung, klar, ist immens wichtig, welche Ziele damit verbunden sind bleibt mir und meinem Verständnis verschlossen. Transparent und nachvollziehbar wäre Rechts-Sicherheit, Damen und Herren, das zu verstehen braucht es kein Jura-Studium! Sozial-Richtern sollte das bekannt sein, viele weigern sich den rechtssicheren Raum zur Verfügung zu stellen, FAKT.

Wenn Wissenschaftler einer Aufarbeitungs-Kommission diese politisch gewollte strukturelle GEWALT per Sozial-Gesetz gar nicht zur Kenntnis nehmen wollen, oder dürfen, diesen extrem wichtigen Zusammenhang nicht herstellen, was bleibt dann als Ziel erkennbar?

Was ist eine Wissenschaft wert, die diese GEWALT durch die staatlichen Institutionen der BRD einfach ignoriert?

Was sind diese Ergebnisse wert, die Fakten und Tatsachen der strukturellen gesetzlichen Gewalt im heutigen Deutschland einfach außer Acht lassen? Stefan Selke nannte es in einer Laudatio für Inge Hannemann „Monster des Bodenlosen“, und nach unten gibt es in diesem kapitalistischen SPIEL tatsächlich KEINE GRENZEN. Mit Verlaub und bei allem Respekt, Vertrauen fördern diese deutlichen Ambivalenzen sicherlich nicht.

Aber lassen wir sie mal entwickeln, lassen wir sie mal wissenschaftlich forschen und schauen was daraus wird. Der erste Bericht wird 2017 angekündigt und so warten wir, wieder einmal viel zu lange, auf ein Un- Rechts-Bewußtsein und auf Würde, auch auf Rechts-Sicherheit. Das ganze wirkt wie ein sozial- therapeutisches Beschäftigungs-Programm der politischen Verantwortlichen, mit 1,4 Mill alimentiert.

Welche Beträge für schwerwiegend erkrankte Betroffene ausgelobt werden, um ein Leben in Würde führen zu dürfen, um eine kulturelle Teilhabe zu sichern, bleibt das große Geheimnis und wird nicht transparent erklärt, ist vermutlich nicht das Ziel der Darsteller und Künstler des Theater-Stücks. Franz Kafka läßt grüßen.

Vertrauen er-weckend ist das bei mir nicht, ganz im Gegenteil, meine Damen und Herren!

PM_Aufarbeitungskommission-Missbrauch-nimmt-Arbeit-auf.pdf

*Das Versagen der Nachkriegsjustiz