Von Donald Trump über Zika zu Mafia-Morden: Vor Journalisten plaudert Franziskus gern mal frei heraus. Die Spontaneität funktioniert so lange, bis er sich verplappert.

…So sagte der Papst beispielsweise: „Ein Bischof, der einen Priester in eine andere Pfarrei versetzt, wenn ein sexueller Missbrauch an Minderjährigen entdeckt wird, ist einer, der keine Ahnung hat, und das Beste, was er tun kann, ist, seinen Rücktritt einzureichen.“

Für sich genommen wäre der Satz nicht weiter erwähnenswert, gäbe es mit dem chilenischen Bischof Juan Barros Madrid und dem australischen Kurienkardinal George Pell nicht zwei Würdenträger aus dem Umfeld des Papstes, die in der Vergangenheit Missbrauchsfälle vertuscht haben sollen. Den Chilenen Juan Barros Madrid hatte Franziskus im März 2015 allen Vorwürfen und Protesten von Opferverbänden und Politikern zum Trotz überhaupt erst zum Bischof von Osorno ernannt. Den Australier George Pell machte er 2014 sogar zum Präfekten des neu geschaffenen Wirtschaftssekretariats im Vatikan und berief ihn auch nicht ab, als ein Jahr später ein Mitglied der päpstlichen Kinderschutzkommission Pell wegen angeblicher Vertuschung von Straftaten als „unhaltbar für den Vatikan“ bezeichnete….

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