Bergoglios Schweigen

Von |2016-06-03T16:41:55+02:0031.03.2016|

Null Toleranz gegenüber Klerikern, die sich an Kindern vergehen. Das hat Papst Franziskus schon mehrmals versprochen. Kritiker werfen dem Argentinier aber jetzt vor, dass er als Erzbischof in Buenos Aires selbst Missbrauchsfälle verschwiegen habe. Ein aktuelles Gerichtsverfahren erinnert an die Vergangenheit. Weiter lesen...

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Weg mit den Verjährungsfristen!

Von |2016-05-29T12:10:22+02:0031.03.2016|

Ein Missbrauchsbeauftragter der Kirche als Täter? Wenn sich die jüngsten Vorwürfe jemals als wahr herausstellen sollten, wäre eine Dimension erreicht, die einen nur noch fassungslos und ungläubig werden ließe. Der neue Fall im Bistum Würzburg scheint indes ein altes Vorurteil zu nähren: Die Kirche vertuscht, anstatt die Vorwürfe offen aufzuarbeiten. Weiter lesen...

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Gefängnisse abschaffen

Von |2016-12-31T12:48:29+01:0030.03.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 30. März 2016 Der Gefängnisdirektor Thomas Galli ist zu der Überzeugung gekommen, "dass das Gefängnis eine überholte gesellschaftliche Institution ist. In ihr manifestiert sich eine ungerechte, unvernünftige und oft unmenschliche Verteilung der Schuld.“ Wir von netzwerkB teilen die Ansicht von Galli und sind ebenfalls dafür Gefängnisse abzuschaffen. Es seien nur wenige, wirklich gefährliche Menschen, denen man im Sinne der Sicherung die Freiheit entziehen muss - auch diese Auffassung teilen wir mit Galli. Anstatt Täter mit Gefängnis zu bestrafen, fordert netzwerkB, dass der Gesetzgeber für gerechte Entschädigung der Opfer sorgt. In Deutschland ist eine Maschine noch immer viel mehr ›››

Hilflosigkeit von Kirche und Staat

Von |2016-12-31T12:47:51+01:0026.03.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 26. März 2016 Im Bistum Würzburg erhebt eine heute 44-Jährige Frau nach SPIEGEL-Informationen schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Missbrauchsbeauftragten des Bistums. Er soll sie 1988 zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Der heutige Missbrauchsbeauftragte des Bistums, der Kriminologe Klaus Laubenthal, hält die Vorwürfe für plausibel. Der Beschuldigte weist den Verdacht zurück. Kirchengerichte tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und urteilen nach eigenen Normen. Bischof Hofmann stärkt seinem beschuldigten Glaubensbruder den Rücken mit den Worten "Ich vertraue Ihnen voll.“. Sexualisierte Gewalt ist ein Offizialdelikt. Staatliche Ermittlungsbehörden sind verpflichtet zu ermitteln, um gegebenenfalls Anklage zu erheben. Voraussetzung dafür ist, dass die angebliche Tat ›››

Die Schwere der Schuld

Von |2016-11-22T19:02:31+01:0024.03.2016|

DIE SCHWERE DER SCHULD Ein Gefängnisdirektor erzählt ……ein Mann verbüßt für seine brutalen Verbrechen eine lebenslange Haftstrafe. Während der Haft lässt er sich nichts zuschulden kommen, ist absolut unauffällig, bis er eine Therapie verweigert.  

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„Feinde sollte man besonders lieben“

Von |2016-10-14T08:22:28+02:0020.03.2016|

Redebeiträge von Pater Klaus Mertes und Norbert Denef in der Sendung „Informationen aus Religion und Gesellschaft - Zwischen Versöhnung und Vertuschung“ im Deutschland­funk am Montag den 14. März 2016. Protokoll als PDF herunterladen... AUDIO ⇒ https://youtu.be/22M_UktFvQ4 Christiane Florin: Der Film „Spotlight“ hat gerade einen “Oscar” bekommen. Er erzählt, wie der Missbrauchsskandal der Katho­lischen Kirche der USA öffentlich wurde. Das war vor allem den Recherchen der Zeitung „Boston Globe“ zu verdanken. Der Film ist ein Erfolg bei der Kritik und auch beim Publikum, und trotzdem sagen viele: „ich kann es nicht mehr hören, wenn sie mit dem Thema ‚Missbrauch‘ konfron­tiert werden. Das habe ich bei ›››

Verschärfung des Sexualstrafrechts

Von |2016-12-04T12:54:23+01:0018.03.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 18. März 2016 Bundeskabinett beschließt Verschärfung des Sexualstrafrechts und bleibt dabei doch übermäßig mild. Ein paar kleine Schritte mögen das sein, die das Bundeskabinett da gegangen ist und was es eine „Verschärfung des Sexualstrafrechts“ nennt. Doch klingt es eher wie ein Werbeslogan, denn in der Realität wurde nur sehr wenig dessen, was mit sexuellen Gewalttaten zu tun hat, mit Aufmerksamkeit bedacht und ins Visier genommen. Frauen sollen es etwas leichter haben, ein paar Arten sexuell übergriffigen Verhaltens als Straftat anerkannt zu bekommen. Der § 177 StGB wurde leicht geändert, als mehr kann man das nicht bezeichnen. Der letztendliche ›››

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Französischer Kardinal unter Beschuss

Von |2016-05-22T21:58:10+02:0018.03.2016|

Missbrauchsvorwürfe: Französischer Kardinal unter Beschuss Philippe Barbarin soll seit Jahren Pädophilieaffären vertuschen. Die Regierung fordert seinen Rücktritt Philippe Barbarin ist so etwas wie der höchste Würdenträger der französischen Geistlichen: Der 65-jährige Erzbischof von Lyon trägt zugleich den aus dem Mittelalter stammenden Titel Primas von Gallien. In Frankreich ist er als "Bischof 100.000 Volt" bekannt, da er ebenso schnell zu reden wie zu agieren versteht. In einer Hinsicht soll er aber sehr langsam oder gar nicht gehandelt haben. Barbarin wird vorgehalten, pädophile Priester in seiner Diözese allzu lange gedeckt zu haben. Ein Kirchenmann soll zwischen 1986 und 1991 mehrere Pfadfinder sexuell missbraucht ›››

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Juristin fordert klares „Ja“ zum „Nein“

Von |2016-05-22T21:57:52+02:0017.03.2016|

Vielen Parlamentariern geht die im Bundestag debattierte Verschärfung des Sexualstrafrechts nicht weit genug. Auch das Deutsche Institut für Menschenrechte übt Kritik: Ein Nein des Opfers müsse für die Strafbarkeit reichen, fordert Petra Follmar-Otto im Interview mit tagesschau.de. Weiter lesen...

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Pädophilie-Skandal erschüttert französische Kirche

Von |2016-03-19T15:08:10+01:0015.03.2016|

Die katholische Kirche in Frankreich wird von einem neuen Pädophilie-Skandal erschüttert. Premierminister Manuel Valls rief den Lyoner Kardinal Philippe Barbarin, der Kindesmissbrauch verheimlicht haben soll, auf, sich seiner Verantwortung zu stellen. Die katholische Kirche in Frankreich wird von einem neuen Pädophilie-Skandal erschüttert. Premierminister Manuel Valls rief den Lyoner Erzbischof Philippe Barbarin, der Kindesmissbrauch durch Priester verheimlicht haben soll, am Dienstag auf, "seiner Verantwortung gerecht zu werden". "Ich erwarte nicht nur Worte, sondern auch Taten", sagte der Regierungschef im Sender RMC. Kardinal Barbarin wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Weiter lesen...

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Zwischen Versöhnung und Vertuschung

Von |2016-09-29T07:47:49+02:0014.03.2016|

Der Missbrauchsskandal ist für die katholische Kirche nicht vorbei. Jede Woche gibt es neue Nachrichten zum Thema. Norbert Denef, selbst Missbrauchsopfer und Sprecher der Betroffenen-Organisation netzwerkB, fordert nun: Es muss einen Akt der Versöhnung mit der Kirche geben. Norbert Denef und Klaus Mertes im Gespräch mit Christiane Florin Protokoll als PDF herunterladen... Aber geht das: Versöhnung, wenn vertuscht wird? Wollen die meisten Opfer das überhaupt? Will es die Kirche? Eine Diskussion zwischen Norbert Denef und dem Jesuitenpater Klaus Mertes, der 2010 die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius Kolleg bekannt machte. Quelle: Deutschlandfunk ‘Tag für Tag‘ 14.03.2016 - Hier können Sie spenden, um die Gründung ›››

Zwischen Versöhnung und Vertuschung

Von |2016-03-14T17:14:31+01:0011.03.2016|

Deutschlandradio - Deutschlandfunk Aus Religion und Gesellschaft Zwischen Versöhnung und Vertuschung  Warum der Missbrauchsskandal für die katholische Kirche nicht vorbei ist Diskussion mit: Norbert Denef, Sprecher der Opferinitiative netzwerkB, und Klaus Mertes, Schulleiter und Jesuit Am Mikrofon: Christiane Florin LIVE-Sendung Datum: Montag, 14. März 2016 Zeit: 9:35 Uhr - 10:00 Uhr      

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Papst erntet Gegenwind

Von |2016-05-17T19:50:45+02:0011.03.2016|

Papst erntet Gegenwind für Tribunal gegen Missbrauch Franziskus hat sich den Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche auf seine Fahnen geschrieben. Doch das von ihm angekündigte Tribunal, das vertuschte Fälle aufklären soll, gibt es immer noch nicht. Weiter lesen...

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SPOTLIGHT: Der Film

Von |2016-05-14T21:13:21+02:0006.03.2016|

Und über das Fehlen des investigativen Journalismus zu Kirchenthemen in Deutschland. Über die gute Macht der kritischen Presse und das Fehlen des Recherche-Journalismus in Deutschland…. Ein Hinweis von Christian Modehn Der große Spielfilm SPOTLIGHT (eigentlich auch ein „gespielter Dokumentarfilm“) beweist: Wenn der politische, der demokratische Wille bei Journalisten geweckt und dann tatsächlich auch gelebt wird, kann durch journalistische Recherche unglaublich Wichtiges und Wertvolles geleistet werden. Das Investigativ-Team der Zeitung „Boston Globe“ (USA) hat allen Einschüchterungen und Angstmachereien der „großen Herren“ ,vor allem in der römischen Kirche von Boston, widerstanden; die Journalisten haben in diesem Umfang sicher als die ersten (2002) der ›››

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Kardinal Pell missbraucht seine Kirche

Von |2016-05-14T21:12:52+02:0006.03.2016|

Als Rambo hat George Pell gewirkt, seit ihn Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof in der aufgeschlossenen australischen Metropole Melbourne und später in der liberal progressiven Millionenstadt Sydney machte. Auch als Kurienkardinal in Rom tritt der konservative Pell heute gern mächtig auf. Doch nun wendet sich das Blatt. Denn Pell hat offenbar sexuelle Gewalttaten von Priestern in Australien vertuscht. Weiter lesen...

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Deutschland schützt seine Täter

Von |2016-11-04T14:48:30+01:0004.03.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 4. März 2016 Der 1988 verstorbene Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen soll angeblich von 1958 bis 1963 einen Jungen sexuell missbraucht haben. Ein Gutachter soll nun die Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Bischof aufarbeiten. Bei einem Offizialdelikt, was der Straftatbestand des sexuellen Missbrauchs von Kindern darstellt, sind Polizei und Staatsanwaltschaft dazu verpflichtet, zu ermitteln. Im vorliegenden Fall jedoch dürfen die Strafverfolgungsbehörden nicht ermitteln – weil es in Deutschland Verjährungsfristen gibt – wodurch Täter bzw. mutmaßliche Täter, wie etwa im vorliegenden Fall, geschützt werden. Anstatt sich dafür einzusetzen, dass die Politik diese Verjährungsfristen aufhebt, so wie es netzwerkB vorgeschlagen hat, s. unter: Gesetzentwurf Verjährungsfristen aufhebenund zwar ›››

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Scharfer Angriff auf Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller

Von |2016-05-17T19:50:30+02:0001.03.2016|

Kölner Stadt-Anzeiger: Jesuit Mertes hält nach Missbrauchsskandal in katholischer Kirche noch Rücktritte "auf höchster Ebene" für nötig Köln (ots) - Der Jesuitenpater Klaus Mertes, der 2010 die Aufdeckung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche Deutschlands angestoßen hat, vermisst Konsequenzen der Kirchenführung. Es seien "auf der höchsten Ebene noch einige Rücktritte fällig", sagte Mertes dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Namentlich nannte der Jesuit den Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Müller. "Welche Konsequenzen hat er aus seinem Versagen als Bischof von Regensburg gezogen, wo er einen übergriffigen Pfarrer wieder zum Dienst zugelassen hat, der sich dann prompt erneut an Kindern vergangen hat? Merkt er ›››

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