denefhoop-Studie Erfahrungsbericht von Julia

Seit ich den Reifen bekommen habe, trainiere ich regelmäßig jeden zweiten/dritten Tag damit. Angefangen habe ich ganz locker mit Dehnungen im Brustbereich, mit seitlichen Dehnungen des Oberkörpers und mit einer Streckung des gesamten Körpers von den Fußspitzen bis zu den Fingerspitzen mit durchgestreckten Armen über dem Kopf.

So liegt als das Hauptaugenmerk meines Trainings auf Streckung, Dehnung und Öffnen. Nach meinem Empfinden liegen bei mir auch genau in diesen Bereichen die Probleme, denn obwohl ich regelmäßig Yoga praktiziere und Dehnungen gewöhnt bin, erfordert der Reif eine ganz andere Art von Dehnung und Streckung, die viel intensiver den ganzen Körper beansprucht-nicht nur partielle Regionen- und auch ein „mentales Öffnen“ verlangt. Die Öffnung des Oberkörpers empfinde ich gleichermaßen als anstrengend, wie auch anregend. Denn das, etwas nach hinten geneigte, Öffnen holt mich aus meiner – zu oft zusammengefallenen-Körperhaltung heraus. Eine Dehnung aus den nach vorne fallenden Schultern heraus, hin zu einer freien, weiten Brust. Durch diese Haltung wurde bei mir auch eine neue „seelische Haltung“ angestoßen. Ich fühle mich nicht mehr so klein, sondern offener, stolzer und präsenter.

Diese neue innere Haltung war jedoch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da ich auch etwas das Gefühl hatte, durch die aufrechtere Haltung nicht mehr ganz so viel Schutz und die Möglichkeit zum „Einigeln“ zu haben. So macht also eine kleine Haltungskorrektur des Körpers schon eine erlebbare Veränderung im seelischen Empfinden.

Mein ganz persönlicher „Durchbruch“ kam schon nach einigen Übungstagen. Ich bin in therapeutischer Behandlung und ich habe immer Schwierigkeiten zu weinen. Über alle schlimmen Erfahrungen kann ich sprechen, nur das Weinen fällt mir unheimlich schwer. Ich habe vieles versucht, um einen Zugang zu finden und los zu lassen. Jedoch nur mit mäßigem Erfolg und unter Anstrengung. Das spielerische Training mit dem Reifen brachte den Erfolg. Beim ca. dritten Training, hatte ich wieder das starke Gefühl, dass sich meine Brust öffnet- und von der Körperhaltung bis hin zum inneren Gefühl hat sich ein Weg gebahnt. Es war als würden Dominosteine fallen- und die körperliche Haltung ebnete den Weg, loslassen und weinen zu können. Im ersten Moment war ich etwas verunsichert, da ich die Situation nicht einschätzen konnte und Sorge hatte überfordert zu werden. Aber es war einfach nur positiv- denn ich konnte endlich loslassen und das mit einer weitgeöffneten und stolzen Brust!  Dieser Moment war unglaublich ergreifend- denn er war voll Kummer und schrecklicher Erinnerungen, die aufkamen. Zugleich war da aber auch ein kraftvolles, positives Gefühl im Hier und Jetzt zu sein- mit einer Ahnung davon, gesund und heil werden zu können.

Wenn ich nun trainiere bin ich viel lockerer und elastischer- körperlich wie seelisch. Ich fühle mich ausgeglichener, “runder“ in und mit mir selbst und habe einen positiveren Blick in die Zukunft.

Aus Spaß und zur Freude mache ich auch einfach ganz normal Hula-Hoop um die Hüfte herum. Als Kind konnte ich das mit den kleine Reifen nie- und nun mache ich es mit diesem großen Reif und es fühlt sich toll an. Ich habe nicht nur meine schwere Kindheit überwunden und kann nun endliche Hula-Hoop, nein ich fühle mich auch ganz wunderbar geborgen. Denn dieser große Reif schwingt um mich und bildet einen „Schutzraum“, der nur mir gehört und den kein anderer betreten kann. Auch dieses Gefühl und Bild begleiten mich dann durch den Tag-so bin ich nun aufrechter, stolzer, mit offener Brust und weitem Herz unterwegs in dieser wilden Welt.

Danke an Herrn Denef, der seine guten Ideen verfolgt und umsetzt!

Liebe Grüße, Julia

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