Am Sonntag beendete der Papst seine Lateinamerika-Reise. Auch bei seinem letzten Gottesdienst in Lima gab es Proteste wegen Missbrauch-Skandalen in der Kirche.

Rom/Boston/Lima – Nach seinen umstrittenen Äußerungen zu einem Missbrauchfall in Chile muss Papst Franziskus deutliche Kritik einstecken – auch aus Vatikankreisen. Einer seiner wichtigsten Kinderschutzberater, Kardinal Sean O’Malley, erklärte, dass einige Aussagen des Papstes für die Opfer von sexuellem Missbrauch eine „Quelle für großen Schmerz“ seien. In Chile hatte Franziskus Vorwürfe, dass der chilenische Bischof Juan Barros einen pädophilen Priester geschützt habe, als „Verleumdung“ bezeichnet. Am Sonntag wollte Franziskus seine einwöchige Südamerika-Reise in Peru abschließen.

Mit seinen Worten habe er die Opfer im Stich gelassen, fuhr O’Malley in seiner Mitteilung fort. Weiter lesen…