Charité Programm ‚Kein Täter werden‘ zeigt erhebliche wissenschaftliche Mängel
Die deutsche Dunkelfeld Studie – das mittlerweile fast bundesweite Präventionsnetzwerk ‚Kein Täter werden‘ mit namhaften Sponsoren (u.a. Volkswagenstiftung) ist wissenschaftlich gesehen eher zweifelhaft. So argumentiert Andrej König – Experte in Methodenlehre und Forensischer Psychologie an der Fachhochschule Dortmund – dass die Studie von Prof. Beier schwere methodologische und konzeptionelle Fehler aufweist. [1] Die Ergebnisse nach nur 12 monatiger Laufzeit – ein Zeitraum, der für eine Prognose von Langzeiteffekten zu kurz ist – seien nicht wertig, da entgegen dem anerkannten wissenschaftlichen Standard der Präventionsforschung die Zahl der Abbrecher nicht miteinbezogen wurde. Mit 56,4% (180 Teilnehmer, die die Therapiemassnahme gleich zu Beginn ablehnten ›››