netzwerkB vertritt die Auffassung, dass es einer Melde- und Anzeigepflicht für Dritte bedarf, um die Mauer des Schweigens zu brechen und dem Opfer selbst und weiteren Opfern die Möglichkeit zu schaffen, aus ihrem Martyrium zu entkommen.

Befragung vom UBSKM: Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in Familien

Von |2023-05-28T10:27:09+02:0028.05.2023|

Bitte um Beteiligung an einer Befragung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch möchte Sie nach Ihren Erfahrungen mit und Ihren Erwartungen an die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der Familie befragen. Die anonyme Befragung richtet sich sowohl an Menschen, die sexualisierte Gewalt durch Familienmitglieder erlebt haben, als auch an Menschen, die sexualisierte Gewalt durch Täter oder Täterinnen außerhalb der Familie erlebt haben und die sich mit den Reaktionen ihrer Familie auseinandergesetzt haben oder die das tun wollen. Die Unabhängige Kommission möchte Aufarbeitung in Familien unterstützen. Dazu erarbeiten wir zurzeit eine Orientierungshilfe für Personen, ›››

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Weil sie genital-verstümmelte Frauen behandelte: Münchner Gynäkologin soll ins Gefängnis

Von |2022-12-11T15:10:23+01:0011.12.2022|

Quelle: Artikel von Marco Schimpfhauser https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/weil-sie-genital-verst%C3%BCmmelte-frauen-behandelte-m%C3%BCnchner-gyn%C3%A4kologin-soll-ins-gef%C3%A4ngnis/ar-AA155fD2?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=ade4d992cb8948359f3f23fdba11b807   München - Die Münchener Gynäkologin Dr. Eiman Tahir steht mit dem Rücken zur Wand - oder konkreter: mit einem Bein im Gefängnis. Ihr "Verbrechen": Sie hat in den letzten Jahren rund 5000 genitalverstümmelte Frauen behandelt. Die Münchner Gynäkologin Dr. Eiman Tahir soll bis Montag 130.000 Euro an die Kassenärztliche Vereinigung zahlen - sonst droht die Vollstreckung. Screenshot/Instagram/innn.it© Screenshot/Instagram/innn.it "Ich soll ins Gefängnis, weil ich beschnittene Frauen behandle", sagte die Medizinerin in einem Instagram-Video, das vom gemeinnützigen Verein "innn.it e. V." gepostet wurde. Dieser Verein machte erst vor wenigen Wochen von sich reden, nachdem alle 26 Mitarbeiter der deutschen Sektion ›››

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Wir nehmen teil:

Von |2022-11-20T13:13:49+01:0020.11.2022|

Vortrag des Kriminologischen Kolloquiums am 06.12. 2022: Prof. Dr. Elisabeth Tuider von der Universität Kassel zum Thema  Gewalt, Sexualität und Schutz aus der Sicht junger Menschen: Normalitätskonstruktionen, Selbstbestimmung und Partizipation Siehe: Gegenstand des Vortrags des Kriminologischen Kolloquiums am 06.12.    

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„Regensburger Freiheitsthesen zu Rechtsstaat und Religion“ der FDP Fraktion Bayern

Von |2022-10-17T10:31:28+02:0017.10.2022|

(Quelle: „Regensburger Freiheitsthesen zu Rechtsstaat und Religion“ | FDP-Fraktion Bayern (fdpltby.de) vom 22.09.2022 Die Thesen, die Missbrauch und Opferschutz betreffen: 5.  These: Strafverfolgung ist Staatsaufgabe! Sachstand: Bei der Aufarbeitung der zahlreichen Missbrauchsfälle durch Priester und sonstige hauptamtlich und ehrenamtlich Engagierte der katholischen Kirche wurde immer mehr deutlich, dass es hier eine erkennbare Zurückhaltung einzelner Staatsanwaltschaften gab, gegen diese zu ermitteln. Ein im Jahr 2010 vom Erzbistum München und Freising veröffentlichtes Missbrauchsgutachten wurde beispielsweise vom Bayerischen Justizministerium erst im Jahr 2019 angefragt. Die bayerischen Behördenvertreter drängten bei Diskussionen auf Bundesebene sogar darauf, von Durchsuchungen bei den Kirchen abzusehen. Viele der Taten konnten ›››

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Sexueller Missbrauch im Sportverein: Auf Alarmzeichen achten

Von |2022-08-23T19:11:15+02:0020.08.2022|

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1075557.html   Darum gehts Eine ARD-Dokumentation berichtet über Missbrauch im deutschen Schwimmsport. Der ehemalige Weltklasse-Turmspringer Jan Hempel berichtet über schockierende Erlebnisse. «Er hat keinen Zeitpunkt ausgelassen, um nicht seinen Wünschen freien Lauf zu lassen», so Hempel. Wassersprung-Trainer suspendiert (Quelle: Missbrauch im Schwimmsport: Ex-Turmspringer packt aus - 20 Minuten) Der Deutsche Schwimm-Verband hat Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow in Zusammenhang mit der Missbrauchs-Affäre um den ehemaligen Weltklasse-Springer Jan Hempel suspendiert. «Dem amtierenden Bundestrainer Wasserspringen Lutz Buschkow wird in der Dokumentation vorgeworfen, er habe zum damaligen Zeitpunkt Kenntnis über die Vorwürfe Jan Hempels gegenüber seinem damaligen Trainer Werner Langer gehabt. Der DSV-Vorstand prüft diesen Vorwurf ›››

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Dritte Tagung des Bündnisses Nordisches Modell

Von |2022-07-24T09:25:23+02:0024.07.2022|

Am 03. und 04. September findet die dritte Tagung des Bündnisses Nordisches Modell, bei dem auch wir Bündnispartner/Bündnispartnerin sind, statt. Auch wir als netzwerkBplus unterstützen die Tagung und nehmen teil! Neben Reden und Fachvorträgen wird es zwei Panels und eine Workshop-Phase geben. Die Tagung richtet sich an alle interessierten Personen. Also auch an euch! Weitere Infos entnehmt bitte den Flyern, dem Programm und der Anmeldung. Bei Fragen steht euch Simone Kleinert unter 017682614445 oder info@bündnis-nordischesmodell.de zur Verfügung. Veröffentlichung_Programm_03. und 04.09.2022_final; 2022_Offizielle Anmeldung zur Tagung_V3_beschreibbar_G  

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Einwurf von einem Geschädigten, der eine ‚Entschädigung für das erlittene Leid‘ einfordert, keine ‚Anerkennung für das erlittene Leid‘

Von |2022-02-09T17:45:17+01:0009.02.2022|

Vor knapp drei Jahren hat die Deutsche Bischofskonferenz 7.000.00 Euro 'in Anerkennung des Leids' an mich gezahlt, ein Witz angesichts von zehn Jahren Therapie plus massivster Probleme mit meiner Identität ('Opferidentität') plus struktureller Einbußen an Lebensqualität - ich sah mich beispielsweise nie imstande, eine dauerhafte Partnerschaft mit langfristiger Perspektive einzugehen. Veranlassung für die Therapie waren Exzesse an körperlicher und Exzesse an sexualisierter Gewalt in den ersten beiden Klassen in der Volksschule, die der damalige Vikar Heinz Körner, ein übler Wanderpokal im Erzbistum Freiburg mit dort sieben Stationen, an mir (und einer wohl hohen zweistelligen Anzahl weiterer Opfer auch an seinen anderen ›››

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HUMAN-Symposium 13/04/2021

Von |2021-03-19T12:21:47+01:0019.03.2021|

Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis zum fachlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz Human - (human-srh.de) Wir nehmen teil. Danke für die Einladung! Auch wenn es nunmehr eine Online-Veranstaltung wird, freuen wir uns auf den Austausch mit allen TReilnehmer*nnen.    

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Deutschland schützt seine Kirchenvertreter

Von |2018-08-01T05:59:17+02:0020.09.2017|

netzwerkB Pressemitteilung vom 20.09.2017 Dem Lyoner Erzbischof Philippe Barbarin wird im April des kommenden Jahres wegen der Nichtanzeige von sexuellen Übergriffen gegen Minderjährige der Prozess gemacht. Sechs weitere Kirchenvertreter müssen sich neben Barbarin ebenfalls vor Gericht verantworten. Wir von netzwerkB begrüßen es sehr, dass die katholische Kirche in Frankreich offensichtlich nicht den gleichen Schutz genießt wie in Deutschland - nach deutschem Recht werden Kirchenvertreter nach wie vor geschützt und die Opfer zum Schweigen gebracht. Der Vorsitzende von netzwerkB, Norbert Denef, nimmt dazu wie folgt Stellung: Dem Bischof von Magdeburg könnte wegen der Nichtanzeige von sexuellen Übergriffen gegen Minderjährige und wegen unterlassener ›››

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Wir wollen Recht, kein Lügentheater

Von |2018-02-04T12:38:01+01:0020.07.2017|

netzwerkB Pressemitteilung vom 20.07.2017 im Streit zwischen Kardinal Müller und dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung geht es um die verschleppte Aufarbeitung des Domspatzen-Skandals. Der Missbrauchsbeauftragte Rörig sorgt sich angeblich für die Opfer. Er hoffe sehr, dass nach seinem Eindruck, insbesondere auf die Abwehr zielende Reaktion von Kardinal Müller, dies bei Betroffenen nicht zu erneuten Belastungen führt und Ihnen dadurch der Weg versperrt wird, für sich abschließen zu können. Kardinal Müller solle sich entschuldigen fordert Rörig. Müller weist den Vorwurf der Verschleppung zurück, weil er den Tatsachen diametral widersprechen würde. Der Vorsitzende von netzwerkB, Norbert Denef, nimmt dazu wie folgt Stellung: Dieser Streit ›››

Regierungsentwurf zum Sexualstrafrecht

Von |2016-07-05T15:53:46+02:0027.04.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 27.04.2016 Mit dem Titel „Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung“ (18/8210) hat die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf zur Reform des Sexualstrafrechts dem Bundestag überstellt. Am Donnerstag den 28.04.2016 soll im Plenum darüber beraten werden. Die Bundesregierung will die als „bisher unzureichend“ charakterisierte Rechtslage ändern und damit zugleich dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt vom 11. Mai 2011 gerecht werden. Demnach soll ein neugefasster Paragraf 179 des Strafgesetzbuches mit „Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung besonderer Umstände“ überschrieben werden. Insgesamt ist der Rahmen der vorgesehenen Gesetzgebung für netzwerkB nicht zufriedenstellend. Es fehlen: die Anzeigepflicht für Zeugen, ›››

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Professor Fegert und der Täterschutz

Von |2015-04-14T16:36:46+02:0009.02.2015|

Eine aktuelle Pressemeldung berichtet über die Forschung zur Häufigkeitsangabe sexuellen Missbrauchs. Internationale Experten tauschten ihr Wissen Ende 2014 in Berlin aus. Der US-amerikanische Soziologe Prof. David Finkelhor, University New Hampshire, der seit mehr als 30 Jahren zur Epidemiologie des sexuellen Missbrauchs forscht referierte dort über die Schwierigkeit vergleichbare Statistiken zur Prävalenz von sexuellem Missbrauch zu bekommen. Der Grund hierfür sei, dass vieles von der Definition abhinge. So seien die Zahlen niedriger, wenn man ausschließlich sexuellen Missbrauch mit Penetration betrachtet, sie würden wiederum deutlich höher, wenn man Übergriffe mit Berührungen im Genitalbereich oder an den Brüsten hinzunimmt. „Unterschiedlich beziehungsweise nicht vergleichbar seien die Zahlen auch, weil es in manchen Ländern ›››

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Teufelskreis Opfer-Täter-Opfer-Täter stoppen!

Von |2013-11-02T12:46:57+01:0008.10.2013|

Die Verjährungsfristen aufheben und Einführung der Anzeige- und Meldepflicht bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder als wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen Ein Beitrag von Beate Lindemann-Weyand Einem Kind wird sexualisierte Gewalt angetan, oft über Jahre, oft von verschiedenen Tätern. Viele Kinder finden  in ihrer Familie und dem Umfeld keine Hilfe. Oft wollen die Erwachsenen nicht sehen, was wirklich geschieht. Aus unterschiedlichen Gründen - einer davon ist, dass wenn man hinsieht, man sich des eigenen erlittenen Leides bewusst werden würde. So verleugnet man, damit es nicht wahr ist. Es ist gegenüber der  Kinder und später Erwachsenen eine weitere folgenreiche Katastrophe, dass sie nicht gehört werden, trotz ›››

Sexueller Missbrauch: Opfervereinigung muss um Fortbestand bangen

Von |2013-05-27T17:53:32+02:0022.04.2013|

„Ich kann nicht mehr“ – Der im April 2010 gegründete Zusammenschluss von Opfern sexueller Gewalt „netzwerkB“ steht möglicherweise vor dem Aus. Anfang Juni soll über die Fortführung der Vereinsarbeit entschieden werden. Norbert Denef, Vorstandsvorsitzender und Missbrauchsbetroffener, hält mehr finanzielle Unterstützung für unverzichtbar. von Arik Platzek Die Wut ist noch da, die Kraft schwindet: Norbert Denef im Februar 2010 beim ARD-Talk "hartaberfair". Bild: Screenshot / ARD Katholische Bischöfe und Politiker wird es freuen: Die im Zuge der Enthüllungen unzähliger Fälle des sexuellen Missbrauchs durch kirchliche Funktionsträger vor drei Jahren gegründete unabhängige Vereinigung für die Rechte und Belange von Betroffenen von sexualisierter Gewalt ›››

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Deutscher Bundestag verkennt die Situation der Opfer

Von |2013-03-15T12:28:31+01:0012.03.2013|

netzwerkB Pressemitteilung 12. März 2013 Das Gesetz StORMG, das der Bundestag am 14. März 2012 verabschieden wird, zielt auf die Betroffenen von sexualisierter Gewalt, insbesondere oft jahrelangen systematischen Missbrauchs in Kindheit und Jugend, ab.Norbert Denef, Vorsitzender des Netzwerkes Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V. (kurz netzwerkB), nimmt hier zu wie folgt Stellung:Die Anhebung der Verjährungsfrist für Schadensersatzansprüche auf 30 Jahre stellt eine Gleichstellung mit Betroffenen anderer Formen von Gewalt und Gesundheitsschädigung dar. Das finden wir in diesem Sinne auch positiv.Dennoch treten gesundheitliche Spätfolgen erst nach Ablauf dieser Frist auf. Deshalb wissen alle Beteiligten der Politik, dass diese Frist von 30 Jahren nicht ›››

HUNGERSTREIK – DEMO Tag 8

Von |2013-02-28T08:48:57+01:0021.02.2013|

"Diese Bundesregierung hat komplett versagt, mit Angela Merkel an der Spitze. Es ist nichts passiert. Es wurde geredet, geredet und noch mal geredet und unterm Strich stehen die Betroffenen nach wie vor im Regen." Norbert Denef wieder im HUNGERSTREIK - jeden Freitag Warum: Weil der Deutsche Bundestag das Thema sexualisierte Gewalt und andere Formen von Gewalt seit drei Jahren aussitzt, anstatt konkrete Entscheidungen zu treffen. Weil unsere Bundesregierung eine gerechtere Gesetzesreform, sowie die Aufhebung der Verjährungsfristen verhindert. Weil der scheinheilige Runde Tisch dieser Bundesregierung nichts gebracht hat. Beginn: 4. Januar 2013 Ende: unbefristet Weitere Teilnehmer der HUNGERSTREIK - DEMO: Marcella Becker Christine Kubacha Maren Susanne Jensen Gerborg Glanz Katharina M. Stefan Scharmach Anita Birke Bettina Mai Sonja ›››

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Verjährung nach sexualisierter Gewalt beginnt erst mit dem Einsetzen des Erinnerungsvermögens

Von |2013-03-08T19:11:19+01:0002.02.2013|

netzwerkB Pressemitteilung als PDF herunterladen Der Bundesgerichtshof bestätigte im Dezember 2012 das Urteil des Landgerichts Osnabrück, dass ein pädokrimineller Täter Schmerzensgeld an sein Opfer zu zahlen habe. Das Opfer, heute Polizist von Beruf, war im Alter von 11 Jahren und später unter anderem gezwungen worden, Oralverkehr mit dem Täter vorzunehmen, ferner hatte der Täter in den Mund des Opfers uriniert. Das Opfer litt als Folge einer psychischen Traumatisierung an einer retrograden Amnesie. Das Erinnerungsvermögen setzte erst wieder ein, als ihm seine Schwester offenbart hatte, ebenfalls vom Täter missbraucht worden zu sein. Der aus diesen Verletzungshandlungen folgende Schmerzensgeldanspruch war nach Feststellung der ›››

Die Aufarbeitung der Kirche ist gescheitert

Von |2013-02-21T21:02:45+01:0009.01.2013|

Eine unabhängige Missbrauchsstudie passte der Katholischen Kirche nicht mehr, sagt Betroffenensprecher Denef im Interview. Weil sie keine Verantwortung übernehmen will. ZEIT ONLINE: Die Katholische Kirche hat das Forschungsprojekt zur Aufarbeitung ihres Missbrauchsskandals vorerst gestoppt. Warum ist die Studie ihrer Ansicht nach gescheitert? Norbert Denef: Die Bischofskonferenz versprach unter dem Druck der Öffentlichkeit eine Aufklärung. Tatsächlich gibt es in der Kirche auch Kreise, die einen Täterschutz wollen und die Taten als "Fehltritte" bagatellisieren. Der römisch-katholischen Kirche selbst fällt es bei jedem konkreten Einzelfall schwer, die Verbrechen einzugestehen und eine Mitverantwortung zu übernehmen. Und natürlich passt eine Schuld der Kirche nicht in das Konzept ›››

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Kirchliche Aufarbeitung gescheitert

Von |2013-05-06T19:53:29+02:0008.01.2013|

Die Zusammenarbeit der Deutschen Bischofskonferenz als höchstes Gremium der römisch katholischen Kirche in Deutschland und dem kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, geleitet von dem ehemaligen Landesjustizminister Prof. Dr. Christian Pfeiffer, ist gescheitert. Die Vereinbarte Untersuchung sämtlicher Personalakten zusammen mit unabhängigen Experten die im Juni 2011 bundesweit angekündigt worden war, wird nicht stattfinden, berichten uns verschiedene Quellen aus dem Umfeld der Vertragspartner. Im kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen selbst wurden zwei Mitarbeiter für die Studie bereits frei gesetzt. Hierzu erklärt Norbert Denef im Namen des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt, kurz netzwerkB, (www.netzwerkb.org), der Öffentlichkeit wie folgt: "Wir fühlen uns bestätigt. Was wir erleben entspricht auch ›››

Tausendfacher Missbrauch durch Therapeuten in Deutschland

Von |2012-12-09T18:55:03+01:0024.11.2012|

Der Fall an der Charité schockiert Deutschland: Ein Pfleger soll in dem Berliner Krankenhaus eine 16 Jahre alte Patientin missbraucht haben. Ein Einzelfall? Keineswegs. Ein Experte klagt an. Ob der 50-jährige Arzt aus Rastede, der traumatisierte Patientinnen vergewaltigte, oder der 54-jährige Arzt aus Berlin, der sich bei fünf Frauen sexuelle Übergriffe erlaubte: Immer wieder nutzen Ärzte, Therapeuten oder Pfleger das Vertrauensverhältnis zu ihren Patienten aus, um sich sexuell an ihnen zu vergehen. Nicht immer trifft es erwachsene Patienten. Vor wenigen Tagen soll ein Pfleger an der Berliner Charité ein 16-jähriges Mädchen missbraucht haben. In der Kinder-Intensivstation im Klinikum Berlin-Buch verging sich ›››

Klinik verheimlicht Vergewaltigung – netzwerkB fordert gesetzliche Anzeigepflicht

Von |2012-12-09T18:11:07+01:0022.11.2012|

An einer Berliner Kinderklinik soll ein Pfleger ein 16 Jahre altes Mädchen kurz nach dem Aufwachen aus der Narkose vergewaltigt haben. Ähnliche Vorfälle auf der Station solle die Klinikleitung als „Kinderei“ abgetan haben. Auch in diesem Fall wollte die Klinikleitung erst selbst „ermitteln“, anstatt die Polizei zu informieren. Sie ging diesen Schritt erst nach einer Woche. http://www.fr-online.de/newsticker/aerztepraesident-verteidigt-charit--im-missbrauchsfall,11005786,20932304,view,asTicker.html Anders als zum Beispiel für die Geld- oder Wertpapierfälschung gibt es keine gesetzlich festgeschriebenen Anzeigepflicht für Fälle von Sexualdelikten und anderen Formen der Gewalt, in denen die Gesundheit von Menschen geschädigt wird. Eine gesetzliche Anzeigepflicht würde in solchen Fällen dazu führen, einen Täter behördlich festzustellen, den bisherigen Opfern Gerechtigkeit und Hilfe zukommen zu ›››

Verzicht auf Anzeige ist Täterschutz

Von |2012-11-17T10:28:11+01:0006.11.2012|

"Jeder Verzicht auf eine Anzeige ist Täterschutz. Nicht die Opfer werden geschützt, sondern die Täter. Die Täter können so weiter agieren und gehen vor dem Hintergrund der lächerlich kurzen Verjährungsfristen davon aus, dass sie weder bestraft, noch zivilrechtlich auf Schmerzensgeld und Entschädigung belangt werden können." Mehr dazu unter: netzwerkB fordert Meldepflicht

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netzwerkB fordert Meldepflicht

Von |2013-03-30T15:35:06+01:0023.10.2012|

Prof. Fegert gegen Meldepflicht von sexualisierter Gewalt gegenüber den Krankenversicherungen Vor wenigen Tagen war Frau Dr. Angela Merkel der Auffassung, Deutschland sei eine „Komikernation“, wenn der Staat nicht das Abschneiden der Vorhaut von Babies gegebenenfalls ohne jede Anästhesie per neuem Gesetz erlaube. Nun verlangt Herr Prof. Dr. Jörg Fegert, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) eine Gesetzesänderung unter dem Hinweis auf eine angebliche „Realsatire“. Prof. Fegert empfindet die derzeitige gesetzliche Regelung als unzufriedenstellend, dass er als Arzt bei schwer traumatisierten Opfern von sexualisierter Gewalt das Verbrechen und den Täter gegenüber den Krankenversicherungen melden müsse. ›››