Regensburger Domspatzen: Missbrauch auch unter Schülern

Von |2018-09-29T21:53:53+02:0021.03.2018|

Der Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen ist möglicherweise größer als bislang bekannt. Das hat das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" berichtet. Demnach liegen Hinweise vor, dass es im Knabenchor auch sexuelle Übergriffe von älteren Schülern auf jüngere Schüler gegeben habe. In dem Politikmagazin erzählte ein ehemaliger Schüler, er sei jahrelang im Internat bei den Regensburger Domspatzen von älteren Schülern sexuell missbraucht worden. Ihm zufolge sei es gängige Praxis gewesen, dass sich ältere Schüler an jüngeren vergingen. Weiter lesen...

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Wir wollen Recht, kein Lügentheater

Von |2018-02-04T12:38:01+01:0020.07.2017|

netzwerkB Pressemitteilung vom 20.07.2017 im Streit zwischen Kardinal Müller und dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung geht es um die verschleppte Aufarbeitung des Domspatzen-Skandals. Der Missbrauchsbeauftragte Rörig sorgt sich angeblich für die Opfer. Er hoffe sehr, dass nach seinem Eindruck, insbesondere auf die Abwehr zielende Reaktion von Kardinal Müller, dies bei Betroffenen nicht zu erneuten Belastungen führt und Ihnen dadurch der Weg versperrt wird, für sich abschließen zu können. Kardinal Müller solle sich entschuldigen fordert Rörig. Müller weist den Vorwurf der Verschleppung zurück, weil er den Tatsachen diametral widersprechen würde. Der Vorsitzende von netzwerkB, Norbert Denef, nimmt dazu wie folgt Stellung: Dieser Streit ›››

Abschlussbericht Regensburger Domspatzen

Von |2017-11-23T10:48:58+01:0018.07.2017|

Abschlussbericht der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen vorgelegt. Nach etwas mehr als zwei Jahren intensiver Untersuchung der Misshandlungs- und Missbrauchsvorfälle bei den Regensburger Domspatzen ab 1945, wurden die Untersuchungsergebnisse heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Abschlussbericht_Domspatzen Danach sollen über Jahrzehnte hinweg insgesamt 547 Kinder Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt geworden sein. Die Opfer sollen die Zeit als „Hölle und Konzentrationslager“ bezeichnet haben. 49 Beschuldigte sollen bisher identifiziert worden sein. Vorwürfe wurden auch gegen den Bruder von Papst Benedikt XVI., Georg Ratzinger erhoben, der zwar von sexuellen Übergriffen nichts gewusst, aber bei den Misshandlungen weggeschaut habe. Norbert Denef, Vorsitzender der Opferorganisation netzwerkB, von ›››

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Regensburger Domspatzen – Abschlussbericht

Von |2018-05-16T15:35:37+02:0013.07.2017|

netzwerkB Pressemitteilung vom 13. Juli 2017 Zum bevorstehenden Abschlussbericht am 18. Juli 2017, zu den Misshandlungs- und Missbrauchsfällen bei den Regensburger Domspatzen, nimmt der Vorsitzende von netzwerkB, Norbert Denef, wie folgt Stellung: Es war einmal eine Zeit, da haben die Medien über Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche berichtet. Jeden Tag wurden neue Fälle bekannt. Eines Tages tat die Politik erschrocken weil nicht ermittelt werden konnte, denn die Taten waren alle verjährt. Deshalb wurde ein runder Tisch eingerichtet. Deshalb reagierte die katholische Kirche und speiste ihre Opfer mit 5.000 Euro ab. Der Abschlussbericht bei den Regensburger Domspatzen wird's zeigen, ob Schuldige mit ›››

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Mehr als 400 Misshandlungs- und Missbrauchsfälle bei Domspatzen

Von |2016-12-06T15:41:59+01:0012.10.2016|

Die Aufklärung der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen hat ein System der Angst aufgedeckt. Die Opfer sollen finanziell entschädigt werden. Im Zuge der Aufarbeitung der Misshandlungs- und Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen haben sich bisher 422 mögliche Opfer gemeldet. Das teilte Bischof Rudolf Voderholzer mit. Die Vorgänge gehörten zu den "bedrückendsten Erfahrungen und schwersten Lasten meiner Amtszeit", sagte er. Voderholzer trat erstmals gemeinsam mit Betroffenen in der Öffentlichkeit auf. Er rief mögliche weitere Opfer auf, sich zu melden und Hilfsangebote wahrzunehmen. Weiter lesen...

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Georg Ratzinger weist Vorwürfe zurück

Von |2016-08-22T23:42:31+02:0011.01.2016|

netzwerkB Pressemitteilung vom 11.01.2016 Priester und Lehrer sollen bei den Regensburger Domspatzen von 1953 bis 1992 mindestens 231 Kinder misshandelt haben - 50 Kinder seien davon auch Opfer sexueller Gewalt geworden. Der Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. soll von den Vorgängen gewusst haben. Davon geht der von Bistum und Chor mit der Klärung des Skandals beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber aus. Ratzinger hat diese Vorwürfe zurückgewiesen, von den Missbrauchsfällen im Chor etwas gewusst zu haben. Norbert Denef, Vorsitzender des Netzwerks Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB), teilt hierzu mit: Der Vorwurf, Ratzinger hätte von den Missbrauchsfällen im Chor etwas gewusst, wiegt schwer. Rechtsanwalt Ulrich Weber wird beweisen müssen, wenn er ›››

Hunderte Missbrauchsfälle bei den Domspatzen

Von |2016-03-19T14:25:46+01:0008.01.2016|

PRESSEGESPRÄCH FREITAG, 8. JANUAR 2016 ulrich weber (RA) harzstraße 22 93057 regensburg t +49 941 7060 63-1 f +49 941 7060 64-1 uweber@uw-recht.org www.uw-recht.org Statement (als PDF herunterladen) Nach achtmonatiger Untersuchungszeit ist es nun möglich, konkrete erste Ergebnisse zu den Missbrauchs- und Misshandlungsfällen bei den Regensburger Domspatzen herauszugeben. Besonders wichtig ist mir bei dieser Zwischenbilanz auch, dass die Opfer über den Weg der Öffentlichkeit zum Stand meiner Arbeit informiert werden. Die Ausgangssituation: Zum Zeitpunkt meines Einstiegs hatte das Bistum die Zahl von 72 anerkannten Opfern körperlicher Gewalt eingeräumt und konkret zwei wegen sexuellen Missbrauchs verurteilte Beschuldigte, die in Zusammenhang mit den ›››

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Bistum im „Stadium der Kampfphase“

Von |2015-01-26T16:01:47+01:0022.01.2015|

Weiteres Missbrauchsopfer meldet sich zu Wort Er habe „genug von dieser Institution“ und wolle „von diesen Typen“ aus dem Regensburger Ordinariat niemals mehr etwas hören“. Mit diesen unmissverständlichen Worten meldet sich ein weiterer ehemaliger „Domspatz“ zu Wort. Unserer Redaktion schildert er sein Leid als blutig geprügeltes Kind, sein Los als Opfer von sexuellen Übergriffen und seine Enttäuschung nachdem er sich 2010 bei der damaligen „Missbrauchsbeauftragten“ Dr. Birgit Böhm gemeldet hatte. Die Glaubwürdigkeit des Regensburger Bistums in Sachen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen und Schutzbefohlenen scheint indes tiefer nicht mehr sinken zu können. Das es auch anders gehen könnte, zeigt ein ›››

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Kirche tut ein bisschen Buße

Von |2013-02-27T20:39:59+01:0018.05.2011|

Die Nordelbische Kirchenleitung gesteht Versagen bei der Dienstaufsicht ein. Disziplinarrechtlich vorgehen will sie nicht - anders, als es ein Gutachter anregte.... ...Die Kirche hatte bereits am Vortag mit Opfern gesprochen, allerdings wollten sich von denen nur vier auch an dem Gespräch beteiligen. "Wir werden benutzt, um das Ansehen der Kirche kosmetisch gut aussehen zu lassen", erklärte der Verein "Missbrauch in Ahrensburg". Auch Norbert Denef, Vorsitzender der überregionalen Betroffenen-Organisation "NetzwerkB", der uneingeladen an der Kieler Veranstaltung teilnahm, nannte das Ergebnis unbefriedigend: "Es gilt das Bibelwort: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen." Den gesamten Artikel lesen...

Strafanzeige gegen Dr. Joseph Ratzinger

Von |2013-02-27T20:42:27+01:0020.02.2011|

Strafanzeige gegen Dr. Joseph Ratzinger, Papst der röm.-kath. Kirche wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gem. Art.7 IStGH-Statut Quelle: http://www.kanzlei-sailer.de/papst-strafanzeige-2011.pdf

Das Angebot der Bischofskonferenz – eine Analyse

Von |2013-02-27T20:43:14+01:0002.10.2010|

netzwerkB 1.10.2010 von Amos Ruth Die Vertreter der katholischen Kirche haben auf der Sitzung des `Runden Tisches´ am 30.09.2010 das nach dem Abschluss der Herbstversammlung der deutschen Bischöfe von diesen angekündigte Konzept vorgelegt, wie sie mit den Opfern des sexuellen Missbrauchs zu verfahren gedenkt. Von eben diesen Opfern schlägt diesem Konzept ein so starkes wie diffus begründet erscheinendes Misstrauen entgegen. Daher soll im Folgenden versucht werden, zumindest einige Aussagen zu ordnen und einzuordnen; für eine vollständige Analyse fehlt auch hier der Platz. Basis ist dabei einerseits die Pressemeldung der Bischofskonferenz (DBK) Nr. 158 vom 30.09.2010 und der Artikel der Frankfurter Rundschau ›››

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Der heutige Papst Ratzinger schützte Sexualtäter, nicht die Opfer

Von |2013-02-27T20:44:21+01:0023.03.2010|

Von Uwe Schmitt Die Skandale rücken näher, auch der um Priester Murphy verdichtet sich. Er missbrauchte 200 gehörlose Jungen. Trotz Beschwerden von Opfern wurde er zum Schulleiter befördert. Als der Papst noch Präfekt der Glaubenskongregation war, soll sein Büro einen Missbrauchsfall in den USA unter den Teppich gekehrt haben. Weiter lesen...

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Missbrauch: Der Papst als Mitwisser

Von |2013-02-27T20:37:11+01:0014.03.2010|

Warum den Papst Mitverantwortung trifft Der Skandal um sexuellen ­Missbrauch durch katholische Geistliche ­erreicht den Papst: warum Benedikt XVI. persönliche Mitverantwortung an der ­versuchten Vertuschung von Vergewaltigung, Nötigung und Belästigung trifft. Von Martin Staudinger Doch, Joseph Alois Ratzinger, der Mann mit der sanften Stimme, dem leicht entrückten Blick und der sparsamen Gestik, kann auch anders. Er kann abweisend sein, herrisch und unhöflich. Er kann sogar zuschlagen. Brian Ross erlebte es am eigenen Leib, als er Ratzinger eine unbotmäßige Frage stellen wollte. Der Reporter des amerikanischen TV-Senders ABC hatte den Kleriker in Rom abgepasst und auf ein sensibles Thema angesprochen: den sexuellen ›››

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Nun auch ein Fall in Salzburger Kloster

Von |2013-02-27T20:45:18+01:0009.03.2010|

Ö1 Morgenjournal Ein 53-Jähriger gebürtiger Salzburger beschuldigt im Ö1- Interview zwei frühere Benediktiner, ihn in seiner Jugend über Jahre hinweg sexuell missbraucht zu haben. Und er erhebt außerdem Missbrauchsvorwürfe gegen den amtierenden Erz-Abt von Salzburg St. Peter. Alle drei Beschuldigten haben Missbrauchshandlungen eingestanden. Der Abt hat am Abend seinen Rücktritt angeboten. Er wolle nicht nur den Rücktritt des Erzabts, sondern ein Ende der Vertuschungen erreichen und andere Opfer zum sprechen bewegen, sagt der heute 53-jährige gebürtige Salzburger. Auf Kirchturm in Hose gegriffen Als 11-jähriger Bub, als Hauptschüler ist er erstmals zum Missbrauchsopfer geworden. Ein ehemaliger Mönch, Frater Markus, habe ihn unter ›››

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Missbrauch: Wenn alte Wunden wieder aufreißen

Von |2013-02-27T20:38:22+01:0005.03.2010|

Nicht nur der Regensburger Schauspieler Miko Greza hat als Kind Schreckliches erlebt – in allen Teilen Deutschlands berichten Betroffene von sexuellen Übergriffen in Kirchen-Einrichtungen. REGENSBURG. Von Ulrich Kelber und Frank Betthausen, MZ, sowie unseren Agenturen Es ist ein Stück mit Sprengkraft und hatte vor wenigen Wochen Premiere am Theater Regensburg: „Die Beichte“. Der österreichische Dramatiker Felix Mitterer geht darin mit großem Einfühlungsvermögen das Thema „Sexueller Missbrauch und Kirche“ an. Opfer und Täter bekommen in seinem Kammerspiel, umgesetzt von Regisseur Michael Bleiziffer, Gesichter. Auf der Bühne mimt Schauspieler Miko Greza in beängstigender Intensität den Kirchenmann Pater Eberhard, bei dem sich gestörte Sexualität ›››

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